Konstruktiver Holzschutz
Viel wichtiger als chemische Holzschutzmittel ist eine witterungsbeständige Konstruktion eines Gartenmöbels. Gleiches gilt natürlich auch für Geländer, Zäune etc. im Außenbereich.
Beispielsweise ist es unbedingt zu vermeiden, dass wir waagrechte Flächen haben, auf denen das Wasser lange stehen bleiben kann. Vor allem sind bewitterte Hirnholzflächen (die Stirnseiten, wo man die Jahresringe sieht) gefährdet.
Also: waagrechte Flächen abschrägen, Hirnholz (z.B. bei Rundpfählen) abdecken!
Wichtig ist es auch, rostfreie Edelstahlschrauben zu benutzen – aber Vorsicht: nicht jede silbern aussehende Schraube ist aus A2 Edelstahl und damit dauerhaft korrosionsbeständig, sondern evtl. nur hauchdünn galvanisch verzinkt.
Richtige Holzart
Es gibt sehr witterungsbeständige Hölzer wie z.B. Lärche, Douglasie oder auch Teak. Sie enthalten von Natur aus Inhaltsstoffe wie Harze, die sie widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit machen. Diese müssen bei richtiger Konstruktion auch draußen gar nicht gestrichen werden und halten Jahrzehnte lang, wobei sie allerdings vergrauen.
Chemischer Holzschutz
Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Lasuren und Lacken für den Außenbereich, deren genaue Beschreibung aber ein eigenes Thema wäre. So viel sei bloß erwähnt: bei schlechter Konstruktion können Lacke sogar schaden, wenn z.B. eine lackierte Fläche von oben verschraubt wird und an den Schraublöchern Feuchtigkeit eintritt, die dann nirgends mehr austreten kann und quasi im lackierten Holz eingeschlossen wird: hier wird das Holz besonders schnell morsch!
Eine schöne Zeit auf der reparierten Gartenbank wünscht
Ihr Repairfox Andreas Frisch