Die alte Brücke aus schweißeisernen, frei aufliegenden Parallelträgern war bis 1926 ein Bremsklotz, da nur 15 km/h gefahren werden konnte, und ein Verkehr mit schweren Dampflokomotiven auf diesem Talübergang nicht möglich war. Eine neue Brücke musste her.
Der Kameramann von Louis Trenker, Sepp Algeier, dokumentierte die gesamte Bauausführung von den Vorbereitungen, dem Aushub der Fundamente, der Fertigung der Steine, Betonarbeiten, Konstruktion der Rundbögen bis hin zur Lastprobe, dem ersten Zug und der Sprengung des alten Viadukts. Den Film aus dem Jahr 1926 hat uns Wilhelm Tröndle freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Sein Vater war Bauleiter und für den gesamten Bau verantwortlich.
PS.:
Heute fahren wir im Höllental heute bereits über die dritte Ravenna-Brücke:
Die Zweite, die 1927 gebaut wurde hat die Deutsche Wehrmacht am Ende des zweiten Weltkriegs durch Sprengung zerstört. In den Jahren danach wurde die heutige dritte Ravenna-Brücke an gleicher Stelle wieder neu gebaut.
(ESD: 11.05.1995)