Wir sind nun unterwegs auf der Hauptstrecke und erreichen Mandalay die zweitgrößte Stadt Myanmars und letzte Hauptstadt des burmesischen Königreiches. Hier beobachten wir Goldklopfer bei ihrer ehrenwerten Arbeit und genießen anschließend den Sonnenuntergang am Ayerwady-Fluss. Am nächsten Tag morgens um vier Uhr beginnt für viele Touristen der Höhepunkt: der Zug verlässt den Bahnhof Richtung Hsipaw im nördlichen Shan-Staat. Diese Region nahe der chinesischen Grenze ist landschaftlich besonders eindrucksvoll und auch die Menschen fühlen sich hier als etwas ganz Besonderes.
In Pyin U Lwin warten alte Gharries, bunte Kutschen, auf Touristen - eine Erinnerung an die britische Kolonialzeit, als dieser Ort als kühler Sommeraufenthalt geschätzt wurde. Über eine der höchsten Eisenbahnbrücken der Welt - dem 111 Meter hohen und fast 800 Meter langen Gok Hteik Viadukt fahren wir weiter im Schritttempo. Noch vor wenigen Jahren waren hier Kameras aus militärischen Gründen tabu. In Hsipaw endet unser Schienenabenteuer – wir sind eingeladen bei einer Shan-Hochzeit bei der sich die Braut Kinder, Glück und Gesundheit wünscht.
(ESD: 13.03.2015)