Folge 629

Auf dem Dach der Welt – von Peking nach Lhasa per Zug

Stand
Autor/in
Susanne Mayer-Hagmann
Susanne Mayer-Hagmann

Die Bahnlinie von Peking nach Lhasa wurde am 1. Juli 2006 feierlich eröffnet, eine Meisterleistung chinesischer Ingenieurskunst.

Mit dem Bau der Bahn hat Tibet viel von seinem Mythos des Geheimnisvollen und der Unerreichbarkeit verloren. Seit China 1950 mit der Roten Armee des großen Vorsitzenden Mao Zedong das Land besetzte, war es ein Traum der Chinesen, durch dieses Großobjekts seinen neuen Westen zu erschließen. Zum 85. Jahrestag der Kommunistischen Partei ist dieser Traum wahr geworden: Ein Wunder der Bautechnik, das selbst Fachleute nicht für möglich gehalten hätten.

impressionen aus der Reise von Peking nach Lhasa
Güterzug Bild in Detailansicht öffnen
impressionen aus der Reise von Peking nach Lhasa
Der Potala Palast hoch über Lhasa von vorne. Bild in Detailansicht öffnen
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Goldene Yaks dahinter der Potala Palast. Bild in Detailansicht öffnen
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Der Potala Palast, ehemaliger Sitz des Dalai Lamas. Bild in Detailansicht öffnen
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Prachtstraße von Lhasa. Bild in Detailansicht öffnen
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Ein Laden für T-Shirts etc. in Lhasa. Bild in Detailansicht öffnen
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Schuhladen Bild in Detailansicht öffnen
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Einkaufsstraße in Lhasa. Bild in Detailansicht öffnen
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Die neue Bahntrasse im tibetanischen Hochland entlang der Sechstausender. Bild in Detailansicht öffnen
impressionen aus der Reise von Peking nach Lhasa
Mönche auf ihrer mühsamen Pilgerreise nach Lhasa. - Drei Schritte gehen, in die Hände klatschen, auf den Boden werfen ... Bild in Detailansicht öffnen
impressionen aus der Reise von Peking nach Lhasa
Yaks in der kargen Landschaft. Bild in Detailansicht öffnen
impressionen aus der Reise von Peking nach Lhasa
Der Zug, gezogen von drei Dieselloks wirkt winzig in in der riesigen Landschaft. Sie müssen teilweise mächtig arbeiten, um die Rampen überwinden zu können. Bild in Detailansicht öffnen
impressionen aus der Reise von Peking nach Lhasa
Zahllose Kunstbauten wurden errichtet, wobei die Brücken am spektakulärsten wirken, auch wenn sie genormt sind und in der Grundtendenz alle gleich aussehen. Bild in Detailansicht öffnen
impressionen aus der Reise von Peking nach Lhasa
Die Brücken haben runde Betonpfeiler und genormte Abstände. Bild in Detailansicht öffnen
impressionen aus der Reise von Peking nach Lhasa
Die riesigen Brückenkonstruktionen wirken Schäden an der Trasse vor, die durch Klimaschwankungen angerichtet werden.. Bild in Detailansicht öffnen
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Ein Güterzug, gezogen von drei Diesellokomotiven. Bild in Detailansicht öffnen
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Güterzuglokomotiven im tibetischen Hochland. Bild in Detailansicht öffnen
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Auf über 4000 Meter Höhe blicken wir auf die sechs- und siebentausender, mit ewigem Eis bedeckten Gipfel des Kunlun-Gebirges. Bild in Detailansicht öffnen
impressionen aus der Reise von Peking nach Lhasa
80 km von Lhasa entfernt erfahren wir tibetische Gastfreundschaft auf einem Gehöft in Lanper. Bild in Detailansicht öffnen
impressionen aus der Reise von Peking nach Lhasa
Bunte Dachverzierungen Bild in Detailansicht öffnen
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Jedem tibetischen Haushalt wurde ein Plakat der Chinesischen Regierung zwangsverordnet. Bild in Detailansicht öffnen
impressionen aus der Reise von Peking nach Lhasa
Gunga und sein Bruder Choduck sind noch keine 60 Jahre alt, aber vom harten Leben stark gezeichnet. Ihren Lebensunterhalt verdienen sich die Bürder mit ein wenig Landwirtschaft und selbstgemachter Yakbutter. Bild in Detailansicht öffnen
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Solar-Kochtopf: Ganz modern wird hier gekocht mit Alufolie und viel Solarenergie. Bild in Detailansicht öffnen
impressionen aus der Reise von Peking nach Lhasa
Der Bahnhof von Lhasa. Bild in Detailansicht öffnen
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Im Bahnhof von Lhasa bei den Zügen. Bild in Detailansicht öffnen
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Gegenzug aus dem Zugfenster heraus fotografiert. Bild in Detailansicht öffnen
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Bordverpflegung Bild in Detailansicht öffnen
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Schild GUO NAQ HUI - 4594 m Bild in Detailansicht öffnen
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Im Speisewagen Bild in Detailansicht öffnen

Dies ist sicherlich Leistung und Problem zugleich. Die letzten 1000 km der insgesamt 4000 km langen Stecke sind komplett neu gebaut worden. Im Sommer taut der Boden an der Oberfläche auf, darunter ist Dauerfrost. Da die Festigkeit der Strecke darunter leiden kann, wurden tausende von Kühlstäben in den Boden getrieben. Die höchste Stelle der Linie liegt am Tanggula Pass auf exakt 5.072 Metern. Niemals zuvor hat eine Eisenbahn eine solche Höhe erreicht.

Zwar ist ein neues aufregendes Kapitel in der weltweiten Eisenbahngeschichte geschrieben, ob aber die einzigartige Kultur der Tibeter dies überleben kann? Unsere Reise war traumhaft. Die Erinnerungen daran werden in vielen Geschichten stark und lebendig bleiben.

(ESD: 04.02.2007)

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Susanne Mayer-Hagmann
Susanne Mayer-Hagmann