Von der Metropole Hakata geht es nach Yufuin, einem Ort, der bekannt ist für seine heißen Bäder. Von dort geht es weiter ins Aso Vulkan-Gebiet mit seinem Nationalpark. Am Horizont steigen immer wieder Qualm- und Aschewolken auf - die Vulkane hier sind immer noch sehr aktiv. Die Strecken sind eingleisig und werden von kurzen Triebwagen bedient in denen vor allem Einheimische unterwegs sind.
Neben dem großen Shinkansen-Hochgeschwindigkeitsnetz ist die japanische Eisenbahn durch ihr viel größeres Schmalspurnetz geprägt - die Spurweite 1067 Milimeter ist eigentlich die japanische Normalspur. Auf diesem Netz sind die schönsten Entdeckungsreisen möglich, so geht es mit einem Dampfzug nach Hitoyoshi mit seinen Shinto-Schreinen. Dort haben wir ein traditionelles Shinto-Fest beobachtet. Löwen stürmen aus dem Schrein und beißen kleine Kinder, was ihnen Glück und ein langes Leben bescheren soll. Die Reise geht weiter in die Großstadt Kagoshima, die zu Füßen eines gewaltigen Vulkans liegt, der ebenfalls stets seine Aschewolken in den Himmel schickt.
Schließlich endet die Fahrt in Ibusuki am Südzipfel Kyushus - es sei das Hawaii Japans, heißt es. Die Atmosphäre im Seebad ist relaxed in heißen Sandbädern lässt man es sich gut gehen. Auf schmaler Spur durch Japans Süden ist ein Kaleidoskop der unterschiedlichsten Facetten japanischer Landschaft und freilich der japanischen Eisenbahn.
(ESD: 20.11.2020)