Herr S. aus B. fragt: Ich wohne als Mieter in einem Dreifamilienhaus, mittlere Etage. Mein Internet läuft über die Telefonleitung der Telekom. Ich habe jetzt die Möglichkeit, einen Vertrag über einen kostenlosen Glasfaseranschluss (Deutsche Glasfaser)abzuschließen. Ich müsste aber vom Keller bis in den 1. Stock auf meine Kosten eine Zuleitung zu meiner Wohnung legen lassen. Das ist auch mit Wandaufbrüchen usw. verbunden. Meine Frage: Ist es möglich mit Hilfe eines Routers im Keller am Ende der Glasfaserzuleitung und gegebenenfalls eines Verstärkers auf eine Glasfaserleitung innerhalb des Hauses zu verzichten?
Andreas antwortet:
Die großen Vorteile von einer Glasfaserleitung haben Sie natürlich, wenn die Leitung bis zu Ihnen in die Wohnung geht.
Aber brauchen Sie so schnelles Internet eigentlich? Über die Telefonleitung lassen sich auch Geschwindigkeiten von mehreren hundert Mbit übertragen, da ist die Glasfaser natürlich drüber, aber wenn Sie einfach nur im Internet surfen, dürften Sie keinen Unterschied feststellen.
Wenn Sie die Glasfaser bis in den Keller legen und dann wieder über eine Telefonleitung gehen, über einen Repeater oder eine Verbindung über die Stromleitung, verschenken Sie den Gewinn wieder. Dann müssten Sie schon ein Netzwerkkabel ziehen, dann können Sie gleich die Glasfaser bis in die Wohnung legen.
Wenn der Anbieter Ihnen einen Anschluss kostenlos legt, müssen Sie die Vertragsbedingungen genau durchlesen. Wichtig sind dabei Laufzeit und Tarife damit die Frage: was kostet der Anschluss also unterm Strich mehr und bin ich bereit das zusätzliche Geld auszugeben? Brauche ich das? Wenn die Antwort ja lautet, können Sie den Vertrag abschließen.