Es gibt eine ganze Menge Mail-Anbieter auf dem Markt. Dort kann man entweder kostenlos oder zu einem gewissen Monatspreis eine oder mehrere E-Mail-Adressen erhalten. In aller Regel bekommt man schon bei seinem Internet-Provider, bei dem man seinen Telefon-/Internetanschluss gebucht hat, mindestens eine Mailadresse.
Was unterscheidet schlechte von guten E-Mail Anbietern?
Ein schlechter E-Mail-Dienst arbeitet mit wenig Sicherheitsmechanismen und will alle möglichen Daten vom User wissen und versteckt im Kleingedruckten, was er mit Anschrift, Telefonnummer und Geburtsdatum anstellt.
Ein guter, sicherer Anbieter macht deutlich, welche Daten er erfasst, oder er will die Daten erst gar nicht wissen. Das ist noch besser. Daten, die nicht da sind, können nicht ausgespäht werden. Ein guter Anbieter verschickt die E-Mails zudem verschlüsselt und zwar zwischen Sender und Empfänger, ohne sie unterwegs zu entschlüsseln. Ende-Zu-Ende-Verschlüsslung nennt sich das.
Wichtige Sicherheits-Standards
Diese Sicherheit ist bei Messenger-Diensten wie WhatsApp oder Threema Standard, leider nicht bei jedem E-Mail-Anbieter. Dort endet oft die Verschlüsselung im Server und bei schlechten Anbietern liegen dann die E-Mails im Klartext lesbar auf dem Server. Ein sicheres und werbefreies Postfach gibt es ab einem Euro pro Monat.
Außerdem sollte man darauf achten, einen Anbieter auszuwählen, der die Daten in Deutschland auf deutschen Servern ablegt. Denn dann greifen die hier geltenden Datenschutzbestimmungen.
Tipps zum sicheren Umgang mit E-Mails
- Generell gilt Köpfchen vor Klick: Öffnen Sie keine Mail, deren Absender Ihnen nicht bekannt ist.
- Schützen Sie sich mit Sicherheitsupdates: Um sich vor Viren, Würmern und Trojanern in unerwünschten E-Mails zu schützen, sollten Sie über ein aktuelles Antivirenprogramm verfügen. Halten Sie besonders sicherheitsrelevante Anwendungen, aber auch das Betriebssystem stets aktuell.
- Antworten Sie niemals auf Spam-Mails: Grundsätzlich gilt: Antworten Sie niemals auf Spam-Mails, auch nicht, wenn Sie am Ende der Mail zum Abbestellen des Dienstes aufgefordert werden.
- Vorsicht bei E-Mail-Anhängen: Öffnen Sie keine Dateianhänge in E-Mails, wenn Sie den Absender nicht kennen! Diese E-Mail-Anhänge könnten mit Viren, Trojanern oder ähnlichen Schädlingen verseucht sein.
- Mailadresse nicht überall hinterlassen: Generell sollten Sie Ihre Mailadresse an so wenig Stellen wie möglich hinterlassen.
- Mehrere Mail-Adressen nutzen: Benutzen Sie nicht Ihre primäre E-Mailadresse für Anmeldungen von Newslettern oder Webseiten mit Login. Besonders für Newsgroups, Foren, Blogs und Chats sollte man eine extra E-Mailadresse verwenden.
Veröffentlichen Sie auf Ihrer Webseite Ihre E-Mailadresse nicht im Klartext!
Das Problem: Wird eine E-Mailadresse im Netz veröffentlicht, dauert es nicht lange, bis sie in den Adresslisten der Spammer landet. Damit Sie sich davor schützen können, sollten Sie diese verfälscht darstellen.
Sicherheit im Internet Eigene E-Mail-Adresse beim Anmelden verbergen
Wer sich bei einem Dienstanbieter im Internet neu anmeldet, muss oft eine E-Mail-Adresse angeben. Es gibt aber gute Gründe hier die eigene Adresse zu verbergen und damit zu schützen.
Das Bundesamt für Sicherheit hat einige gute Informationen zu den Themen Online-Kommunikation und E-Mail-Sicherheit zusammengestellt.
Experte: Andreas Reinhardt