Schön und nützlich

Meerrettich und Zistrose: Heilpflanzen zur Immunstärkung

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Autor/in
Heidi Schnurr

Erkältung, Grippe und auch wieder der Corona-Virus: Zeit, sich um eine starke, körpereigene Immunabwehr zu kümmern. Mit Heilpflanzen wie Meerrettich und Zistrose kann das gelingen.

Haben Sie schon mal von der Zistrose gehört? Sie ist eine kleine, unscheinbare Schönheit, die eher in mediterranen Gefilden zu Hause ist. Aber sie ist ein starker Helfer in Coronazeiten, denn Zistrosenkraut blockieren Bakterien und Viren so rechtzeitig, dass sich die Erreger nicht ausbreiten können.

Forscher haben festgestellt, dass es in der Pflanzenwelt kein Kraut gibt, dass mit seinen Inhaltsstoffen so wirksam gegen die meisten Grippestämme wirken kann wie die Zistrose - und das ganz ohne Nebenwirkungen.

So bereiten Sie einen Zistrosentee zu

Wer keinen Zistrosen-Tee mag, kann zur Infektvorbeugung auch Lutschtabletten oder eine Gurgellösung aus Zistrosen kaufen. Lutschbonbons bekommen Sie für ca. 10 Euro 66 Stück.

Meerrettich: Das Wundermittelchen vom Markt

Senfölhaltige Heilpflanzen, zu denen vor allem auch der Meerrettich gehört, hindern das Wachstum von Bakterien und Viren, ähnlich wie klassische Antibiotika und sind dabei wesentlich verträglicher.

Oftmals werden sie deshalb "pflanzliche Antibiotika" genannt, auch wenn für sie dieser Begriff eigentlich irreführend ist, da sie ganz anders als herkömmliche Antibiotika wirken. Wer täglich 20 Gramm frische Meerrettichwurzel aufs Brot reibt - zum Beispiel zu Lachs oder in den Salat - tut viel zur Immunabwehr.

So bereiten Sie einen Meerrettichsirup zu

Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich zum Einnehmen sind in konzentrierter Form rezeptfrei in Apotheken erhältlich.

Zitrone macht nicht nur lustig

Aus der Frucht gepresster Zitronensaft wirkt zusammenziehend sowie desinfizierend, so dass Sie schon mit einem Schuss Zitronensaft im Trinkwasser dieses von unerwünschten Erregern reinigen können. Er beugt außerdem durch den hohen Vitamin C-Gehalt Erkältungen vor, unterstützt das Immunsystem und kann bei Halsschmerzen gegurgelt werden.

Zudem wirkt das aus den Öldrüsen gepresste ätherische Öl der Zitrone stimmungsaufhellend, regt die Kommunikationsfähigkeit an und bringt Fröhlichkeit in die geistige Arbeit. Im Arbeitszimmer erhöht es erwiesenermaßen stark die Konzentrationsfähigkeit, im Krankenzimmer wirkt es sehr keimtötend.

Rezept: Raumspray mit Zitrone

Einen Pumpzerstäuber (z.B. 20 ml Inhalt) mit 32 prozentigem Korn füllen und 15 Tropfen ätherisches Zitrusöl hinzugeben, schütteln und bei Bedarf sprühen. Tipp: Bio-Zitrone ins Gefrierfach legen und täglich davon ins Müsli oder den Quark reiben!

Rezept: Geriebene Zitrone

Ein Stück gefrorene Zitrone inklusive Schale mit einer Küchenreibe hobeln und z.B. mit Obst oder Quark mischen und essen. Die Zitrone kann immer wieder eingefroren werden, bis sie aufgebraucht ist.

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Heidi Schnurr