Das kleine Pflanzen-Einmaleins

Obstbäume und Obststräucher einpflanzen - darauf müssen Sie achten

Stand
Autor/in
Christiane Gorse

Vom Apfelbaum über Sträucher bis hin zu Stauden - wann pflanzt man was und worauf sollte man achten? Hier finden Sie die wichtigsten Regeln und Tipps.

Obstbäume richtig pflanzen

Wenn Sie die richtige Sorte ausgewählt haben, und einen passenden, sonnigen Standort, wird zunächst das Pflanzloch ausgegraben. Es sollte doppelt so groß sein, wie der Topf des Baumes, gerne auch größer. Besonders in die Tiefe muss die Erde durchlässig sein. Mit frischer Pflanzerde, Kompost und Urgesteinsmehl verbessern Sie den Boden optimal. Das Wichtigste ist die Veredlungsstelle: Der Knubbel am unteren Stammende muss unbedingt über der Erde bleiben. Bitte lassen Sie den Pflanzschnitt schon in der Baumschule vornehmen, wenn Sie sich damit nicht auskennen.

Jeder Baum sollte die ersten Jahre außerdem mit einem Pflanzpfahl stabilisiert werden. Damit verhindern Sie, dass durch zu viel Wind kleine Wurzeln wieder abgerissen werden. Außerdem müssen Sie den Baum mit 20 Liter richtig angießen, damit die Wurzeln Bodenschluss haben und eingeschlämmt sind.

Baum angießen
Obstbaum richtig einpflanzen: mit Wasser reichlich angießen

Beste Pflanzzeit: November bis März oder April

Wurzelnackte Gehölze

Früher waren wurzelnackte Gehölze der Standard, heute bekommt man sie nur noch in richtigen Baumschulen. Es gibt sie nur in der kalten Jahreszeit, solange die Bäume noch keine Blätter haben.

Das sind die Vorteile

  1. Viele Gehölze sind als wurzelnackte Ware kostengünstiger, insbesondere für Hecken lohnt sich das.
  2. Sie wachsen besser an und ihre Wurzeln haben sich nicht in einem Topf im Kreis entwickelt
  3. Es ist umweltschonender, weil kein Plastiktopf und keine möglicherweise torfhaltige Erde verwendet wurde

Gut zu wissen Warum wurzelnackte Gehölze gut fürs Klima sind

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Sträucher richtig pflanzen

Egal ob Johannisbeeren oder Zierstrauch: Sträucher im Topf werden exakt so tief gepflanzt, wie sie im Topf standen. Auch hier das Pflanzloch großzügig bemessen und mit Kompost und Pflanzerde für einen lockeren Boden sorgen. Sträucher benötigen keinen Pfahl, müssen aber ebenfalls angegossen werden, damit die Wurzeln gut eingeschlämmt sind.

Pflanzerde und Schaufel
Mit Kompost und Pflanzerde für lockeren Boden sorgen

Beste Pflanzzeit: November bis März oder April

Stauden richtig pflanzen

Stauden sind wiederkehrende Pflanzen, die sich im Winter einziehen. Anders als Gehölze werden Stauden am besten im Herbst von Oktober bis November eingepflanzt und dann erst wieder im März/April (dazwischen ist es zu kalt). Zwar bekommt man auch in den Sommermonaten viele blühende Stauden, die besseren Ergebnisse erzielen Sie langfristig aber, wenn sie im Herbst oder im zeitigen Frühjahr pflanzen. Bei Stauden unbedingt auf die Licht- und Bodenbedürfnisse achten, nur dann entwickeln sie sich wie gewünscht.

Weitere Infos zur Baumpflege im Winter finden Sie hier:

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Christiane Gorse