Bewährte Pfirsich-Sorten
Grundsätzlich gibt es wie auf dem Markt weiß- und gelbfleischige Sorten, genauso bei den Nektarinen. In manchen Gegenden bekommen Pfirsichbäume die Kräuselkrankheit, bei der sich die Blätter verformen und abfallen – das schwächt die Pflanze.
Als dagegen robust erwiesen haben sich beispielsweise Sorten wie Benedicte und Royal Glory. Kernechte Pfirsiche sind aus den Kernen gezogene Bäume und keine veredelten – traditionell eignen sie sich besonders zum Einmachen und für Marmelade. Die flachen Tellerpfirsiche dagegen sind besonders süß, oftmals aber auch empfindlich.
Der richtige Standort und Boden
Wer im Weinbauklima wohnt, hat es einfacher mit Pfirsichen, denn ein Pfirsichbaum braucht viel Wärme und einen humusreichen Boden. Im Garten ist ein vollsonniger Platz, gerne auch geschützt am Haus. Diese Obstart blüht früh und ist daher auch bei Spätfrost gefährdet. Pfirsiche sind übrigens selbstfruchtbar und können ohne zweiten Baum gepflanzt werden.
Die Pflege
Gute Nachricht für kleine Gärten: Pfirsichbäume werden meist als Buschbäume gepflanzt und bleiben eher klein. Sie tragen am einjährigen Holz und müssen daher wie Sauerkirschen jedes Jahr zurückgeschnitten werden – am besten im Frühling während der Blüte. Im März etwas Kompost und Gesteinsmehl auf die Baumscheibe geben, damit ist die Nährstoffversorgung optimal.
Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Einpflanzen?
Der beste Zeitraum zum Pflanzen ist vom Spätherbst bis zum Frühjahr, wenn kein Frost herrscht. Ein großes Pflanzloch, die Gartenerde mit frischer, torffreier Pflanzerde kombiniert, garantiert das gute Anwachsen des jungen Bäumchens. In den ersten Jahren auf die Wasserversorgung achten und im Sommer gießen!
Der Obstgarten
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