Reisetipp für den Frühling

Andalusien - Spaniens beeindruckender Süden

Stand
Autor/in
Verena Böhm

Spanien ist immer eine Reise wert. Für Andalusien trifft das besonders für die Zeit rund um Ostern zu. Dann gibt es dort verschiedene Feste, die auch für Touristen ein Highlight sind.

Warum Andalusien an Ostern

Ostern wird in den südspanischen Städten und Dörfern nicht nur in den Familien gefeiert, sondern auch auf den Straßen. Besonders eindrücklich ist ein Besuch während der sogenannten Semana Santa, der Karwoche. Zwischen Palmsonntag und Ostersonntag tragen Mitglieder spanischer Bruderschaften in speziellen Kutten große Statuen aus der Prozessionsgeschichte durch die Straßen. Besonders große Umzüge gibt es zum Beispiel in Málaga, Córdoba, Sevilla und Granada.

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Prozession in Granada

Weitere Feste nach Ostern

Einige Wochen nach Ostern starten in Andalusien die „Ferias“, also die Frühlingsfeste, bei denen es laut und bunt zugeht. In Sevilla geht die sogenannte Feria de Abril in diesem Jahr vom 14.4. bis zum 20.4. Es wird auf den Straßen und in Zelten getanzt und gefeiert. Die Spanier lassen sich traditionell mit Kutschen zur Feria fahren und die Frauen tragen Flamencokleider.

In Jerez de la Frontera südlich von Sevilla findet jedes Jahr das Fest zu Ehren des Spanischen Pferdes statt, die Feria del Caballo. Hier sind noch mehr Pferde auf den Straßen zu sehen, die ihre festlich gekleideten Reiterinnen und Reitern durch die Straßen tragen.

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Feiernde in Sevilla

Warum sich eine Rundreise durch Andalusien lohnt

Ganz unabhängig von irgendwelchen Festen – Andalusien ist auch sonst sehr sehenswert. Spaniens Süden hat eine abwechslungsreiche Geschichte, die man an jeder Ecke spürt. Deshalb ist es viel zu schade, den Urlaub nur in einem Ferienresort am Strand zu verbringen. Wir empfehlen eine Rundreise, die an einem beliebigen Ort starten kann – je nachdem, auf welchem Flughafen Sie landen. Die Stationen könnten sein: Málaga, Granada, Córdoba, Sevilla, Jerez de la Frontera, Cádiz und Ronda.

Reisetipp Andalusien - Spaniens beeindruckender Süden - Karte Rundreise

Sevilla

Sevilla ist die Hauptstadt Andalusiens. Neben den baulichen Sehenswürdigkeiten der Stadt wie der Kathedrale, der Plaza de España und den von einer Mauer umschlossenen Palästen, genannt Reales Alcázares, sollte eine Flamenco-Show auf dem Programm stehen. Besonders in den Straßen des Stadtviertels Triana sind die Klänge der spanischen Gitarre zu hören, die die Tänzerinnen und Tänzer begleiten.

Jerez de la Frontera

Jerez de la Frontera ist für zwei Dinge berühmt: Sherry und Pferde. Den Sherry können Sie erleben, indem Sie eine Bodega besuchen oder zu einem der zahlreichen „Tabancos“ gehen. Das sind kleine, urige Tavernen, in denen man die unterschiedlichen Sherry-Sorten probieren kann. Wer sich für die imposanten spanischen Pferde interessiert, geht zu einer Aufführung in der Königlich-Andalusischen Reitschule, die ca. 15 Autominuten im Norden der Stadt liegt.

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Cádiz

Die kleine Hafenstadt Cádiz ist fast vollständig vom Atlantik umgeben. Sie können die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale, das Römische Theater, das vom stattlichen Alter der Stadt erzählt, und den weißen Barockturm Torre Tavira besuchen. Schön ist auch ein Spaziergang durch die engen Gässchen und natürlich ein Abstecher zum Strand. Die Costa de la Luz, die Küste des Lichts, ist vor allem für ihre spektakulären Sonnenuntergänge bekannt. 

Ronda

Ronda und die anderen sogenannten Weißen Dörfer haben eine ganz eigene Ausstrahlung durch die weißen Fassaden der Häuser. Ronda ist wegen seiner spektakulären Lage besonders faszinierend. Hier steht auch eine der ältesten Stierkampfarenen des Landes, die architektonisch sehr sehenswert ist.

Málaga

Málaga ist eine quirlige Studentenstadt mit lebendiger Kunstszene. Der Maler Pablo Picasso wurde hier geboren; sein geniales Schaffen wird im Picasso-Museum im Buenavista Palast erlebbar. Auch die abwechslungsreiche Geschichte Andalusiens wird hier, wie an vielen anderen Orten, augenscheinlich, steht hier doch mit der Alcazaba eine der größten arabischen Festungen Andalusiens. Von der Gibralfalgo-Burg haben Sie einen schönen Ausblick über die Stadt.

Granada

Reisetipp Andalusien Spaniens beeindruckender Süden Alhambra
Die Alhambra in Granada

In ganz Andalusien zeigt sich die maurische Vergangenheit – doch in Granada ganz besonders. Bekanntestes Wahrzeichen dieser Zeit ist die weltberühmte Alhambra. Landschaftlich besonders faszinierend: die in der Regel von November bis Mai schneebedeckte Sierra Nevada im Hintergrund.

Córdoba

Auch in Córdoba hat die wechselhafte Geschichte des Landes viele Spuren hinterlassen. Eindrücklichster Beleg ist die sogenannte Mezquita, eine Moschee aus dem Jahr 784, die im Jahr 1236 in eine katholische Kathedrale umgewandelt wurde, ohne den imposanten Bau zu zerstören. Die Altstadt von Córdoba ist sehr gut erhalten und trägt genauso wie die Mezquita den Titel UNESCO-Weltkulturerbe.

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