Im Wesentlichen gibt es bei den Lichterketten zwei Unterschiede: Mit LED oder mit kleinen Glühlampen. Beide können entweder direkt am 230 Volt Stromnetz betrieben werden oder haben eine Trafo vorgeschaltet, der mit 12 oder 24 Volt Niederspannung arbeitet.
Wichtig: Nur Lichterketten im Außenbereich einsetzen, die ausdrücklich dafür gedacht sind.
Stromsparen bei der Weihnachtsbeleuchtung
Am meisten spart man natürlich bei Verwendung von Solartechnik mit Akkus. Bei Tagen mit Sonnenschein werden Akkus geladen, dann kann abends die Lichterkette den Strom aus einem Akku verwenden.
Am sparsamsten sind LED-Lichterkettten. Lichterketten mit echten Glühlampen als Leuchtmittel verbrauchen deutlich mehr Strom.
Nicht einfach wegwerfen
Man sollte aber nicht einfach funktionierende Technik wegwerfen, denn auch die Herstellung gerade von LED-Lichterketten verbraucht viel Energie. Letztlich nachhaltiger ist es da, eine noch funktionierenden Lichterkette mit kleinen Glühlampen weiter zu verwenden, aber die Nutzung einzuschränken.
Den Stromverbrauch der Lichterketten kann man noch weiter drosseln, in dem man sie mit einer Schaltuhr oder schaltbaren Funksteckdosen betreibt. So kann man die Lichterketten nur dann leuchten lassen, wenn man sie auch wirklich anschauen möchte.
Akkus statt Batterien nutzen
Lichterketten zu Dekozwecken im Innenraum werden häufig mit einem kleinen Batteriekästchen mit 2, 3 oder 4 Batterien betrieben. Der Strom aus nicht aufladbaren Batterien ist aber laut Umweltbundesamt rund 250 Mal so teuer wie Strom aus der Steckdose.
Verwendet man dagegen Akkus zum Wiederaufladen spart man Geld, da die Akkus je nach Umgang 200 - 500mal aufgeladen werden können. Zudem schont man die Umwelt durch geringere Belastung bei Herstellung und Entsorgung der Batterien.
Spannungs-Unterschiede
Die am häufigsten verwendeten Akkus in Ní-MH (Nickel-Metallhydrid)-Technik haben nur eine Spannung von 1,2 Volt. Das bedeutet bei Lichterketten, dass sie längst nicht so hell leuchten wie mit 1,5 Volt.
Es gibt aber inzwischen Akkus in NiZi- (Nickel-Zink) Technik, die haben sogar 1,6 Volt Grundspannung oder Lithium-Ionen Akkus in 1,5 Volt-Technik.
Beide neuen Akkusorten brauchen besondere Ladegeräte und dürfen nicht überall eingesetzt werden. z.B. nicht in Festnetz-Mobiltelefonen, da die dort eingebaute Ladetechnik nur für Ni-MH Akkus ausgelegt ist.
Was tun, ein Lämpchen kaputt ist?
Bei Glühlämpchen-Ketten sollten Sie schnell die defekten Glühlämpchen austauschen, weil der Ausfall von einzelnen Lämpchen die Spannung auf die anderen Lämpchen erhöht und deren Lebensdauer verkürzt. Bei LED-Technik spielt das keine Rolle.
Defekte Glühlämpchen lassen sich leicht auswechseln. Es ist aber wichtig darauf zu achten, auf welche Spannung das Lämpchen ausgelegt ist.
Bei LED-Lichterketten braucht man etwas handwerkliches Geschick und einen Lötkolben. Wer sich das nicht zutraut, dem ist der Gang ist nächstgelegene Repair-Cafe zu empfehlen.
Experte im Studio: Bernd Esslinger, Elektroingenieur