Mal ein paar Euro in einen Glücksspielautomaten stecken – nur so zum Zeit vertreiben. Genau das kann bei manchen Menschen bereits der Anfang einer Glücksspielsucht sein. Seit 2001 ist Spielsucht als Krankheit anerkannt.
Am 27. September ist der bundesweite Aktionstag Glücksspielsucht. An diesem Tag geht es darum, dass Thema mehr in den Fokus zu rücken und vor allem auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Denn aus einem eher harmlosen Zeitvertreib, kann schleichend eine Spielsucht entstehen. Die Hoffnung auf große Gewinne beim Glücksspiel wird häufig nicht erfüllt.
Spielsucht verändert das Leben oft verheerend
Es gibt ganz unterschiedliche Auswirkungen für Spielsüchtige. Zum Beispiel geht bei manchen ihre Beziehung in die Brüche, andere verlieren ihren Job und die meisten haben dann auch finanzielle Schwierigkeiten. Aber nicht nur das Leben der Betroffenen ändert sich, auch für das Umfeld ist vieles anders als vorher.
Hilfe für Betroffene und Angehörige
Zur besseren Einschätzung, ob man möglicherweise selbst an einer Spielsucht leidet, kann ein Selbsttest helfen. Es gibt auch viele Anlaufstellen die Betroffene und Angehörige unterstützen. Thomas Patzelt war jahrelang spielsüchtig und möchte anderen Menschen helfen den Absprung zu schaffen. Er ist Vorsitzender von spielfrei24, dem Landesverband für Selbsthilfegruppen Glücksspielsüchtiger in Rheinland-Pfalz. Ein anderes Beispiel: die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Sie bietet eine Telefonberatung zur Glücksspielsucht sowohl für Betroffene als auch Angehörige an.