Im Jahre 767 wurde Gau-Weinheim erstmals urkundlich erwähnt. Wie in dieser Gegend üblich anlässlich einer Schenkung an das Kloster Lorsch. Heute leben hier rund 600 Menschen. Ob Hoftor oder Haltestelle, Vorgarten, Fenster oder Fassade – die Gau-Weinheimer schmücken gerne, was sie haben. An vielen Stellen im Dorf findet man bunte Bilder oder (legale) Graffiti, liebevoll arrangierte Fenster-Dekorationen, Skulpturen und Gartenschmuck. Vor allem in der Obergasse ist die Kreativität zuhause.
Die Gasse beginnt mit dem "Schiefen Turm", einem alten Wehrturm, der, weil er tatsächlich schiefer ist als der Turm von Pisa, zum Wahrzeichen von Gau-Weinheim wurde. Im Schatten des Schiefen Turmes hat Maya Jakumas ihre "Kunstwerkstatt". Hier gibt sie auch Kurse für Kinder und das kitzelt schon früh Kreativität und künstlerische Begabung heraus. Doch auch Erwachsene kommen zu ihr. Einiges von dem, was dabei herauskommt, schmückt inzwischen zusätzlich die Obergasse.