Der Kuhweg ist einer der ältesten Wege von Niederheimbach. Schon im 18. Jahrhundert nutzen ihn die Bauern und Winzer, um vom Rhein an ihre Felder und Weinberge zu kommen. Er schlängelt sich durch den alten Ortskern, an der Heimburg und der Burggärtnerei vorbei, hinauf zu den Höhenlagen oberhalb von Niederheimbach.
Zwar begegnet man heute auf dem Kuhweg keiner Kuh mehr, dafür aber dem bösen Wolf und den sieben Geißlein. Denn die Dorfbewohner haben ein Stück des Weges in einen wahrhaften Märchenweg verwandelt. Die Figuren entlang des Kuhwegs stammen allesamt aus dem ehemaligen "Märchenhain" – einem Märchenpark, entstanden in den 1930er Jahren, geschaffen von dem Wahl-Niederheimbacher Bildhauer Ernst Heilmann.
Aber nicht nur Geißlein aus Stein findet man rund um den Kuhweg, sondern auch waschechte Ziegen, die sich als tierische Landschaftspfleger verdient machen. Märchenhaft geht es auch im örtlichen Kindergarten zu: die Theater-AG spielt Dornröschen.