Die Hauptstraße in Wachenheim

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Ein Film von Bernd Schwab

Wachenheim liegt im Süden von Rheinhessen, etwa 15 Kilometer westlich von Worms. Das Dorf im Zellertal wird immer mal wieder mit Wachenheim an der Weinstraße verwechselt, dem Ort mit der bekannten Sektkellerei.

Dabei muss sich die Gemeinde am Flüsschen Pfrimm keineswegs verstecken, finden sich hier doch reihenweise prächtige historische Gebäude.

Die meisten gibt es in der Hauptstraße, etwa das Schlossgut Lüll. Rund 2,3 Hektar groß ist das Areal dieses Weingutes, in dessen Mitte ein eindrucksvoller historischer Burgfried steht. Der 25 Meter hohe Turm wurde um das Jahr 1500 erbaut und gilt als größter Wohnturm in Rheinhessen.

Die Silhouette der Hauptstraße wird von einem weiteren Turm geprägt, und zwar dem der evangelischen Pfarrkirche. Seit dem 17. Jahrhundert ragt der Turm in den rheinhessischen Himmel.

Hierzuland Wachenheim Constance Lüll
Das Schlossgut Lüll wird von Constance Lüll geführt, bereits die 5. Generation im Hause Lüll. Gemeinsam mit ihren Eltern hat sie das Weingut mit den historischen Gebäuden zu einer einzigartigen Location für Hochzeiten, sowie Musik- und Kulturveranstaltungen gemacht. Bild in Detailansicht öffnen
Wachenheim Thilo und Jochen Hein
Thilo und Jochen Hein haben den Innenausbau ihrer Vinothek ganz allein gemacht Auf mehreren Ebenen kann man dort Wein probieren, zum Beispiel unter einem samtblauen Himmel aus dem hunderte Sternenpunkte leuchten. Bild in Detailansicht öffnen
Hierzuland Wachenheim Margit Schüttler
Im Weingut Schüttler wird regelmäßig gebacken. Am Wochenende hat Margit Schüttler alle Hände voll zu tun. Sie backt exakt 12 Brote freitags und 12 Brote samstags. Bild in Detailansicht öffnen

Wer auf beide Türme einen guten Blick haben möchte, sollte den dritten Turm in der Hauptstraße besteigen. Der gehört zu einem Weingut und ist auf der Spitze einer neugebauten Vinothek.

In der Hauptstraße geht es eher ruhig zu. Der Verkehr führt schon lange über eine angrenzende Bundesstraße. Auch die Geschäfte, die hier einst waren, sind längst verschwunden.

Allerdings gibt es, ein paar Meter von der Hautstraße entfernt, einen kleinen Hofladen, in dem es Wein, Kartoffeln, Gemüse sowie am Wochenende auch selbstgebackenes Brot und selbstgebackenen Kuchen gibt.

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Autor/in
SWR Fernsehen