Die Theresienstraße in Rhodt unter Rietburg

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Ein Film von Fatma Aykut

Das „Schatzkästle“ in der Pfalz - so wird Rhodt gerne bezeichnet. Nicht ganz so groß und bedeutsam wie das „große“ Edenkoben, aber trotzdem ganz imposant und sehr unterhaltsam.

Rhodt unter Rietburg hat blaues Blut. Die Villa Ludwigshöhe, die oberhalb des Ortes mitten auf der Haardt thront, war Sommerresidenz des Königs Ludwig I. Ein Schöngeist, ein Förderer von Kunst und Wissenschaft, ein Frauentyp und Schürzenjäger. Seine Frau Theresia ertrug seine Eskapaden mit Demut. Es hätte sie bestimmt getröstet zu wissen, dass die längste und bedeutendste Straße in Rhodt, die Theresienstraße, nach ihr benannt ist.

Hierzuland Rhodt Cafe
Er sitzt einem förmlich im Nacken, König Ludwig der I. Ein Besuch im Café Ludwig mutet wie eine eine Zeitreise an. Bild in Detailansicht öffnen
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Knut Fader blickt auf eine lange Tradition zurück. Seit 1780 gibt es das Familien-Weingut. Bild in Detailansicht öffnen
Hierzuland Rodt Antiquitätenhändler
Auf einer Fläche von knapp 900 Quadratmetern kann man alte Schätze neu entdecken. Ein besonderer Antiquitätenladen in einem besonderen Umfeld. Bild in Detailansicht öffnen

Der König, seine Gemahlin, sogar seine Geliebte haben Spuren in Rhodt hinterlassen. Herrschaftliche Bauten, Ruhm und Reichtum. Den Reichtum aber verdanken die knapp 1200 Einwohner vor allem dem Wein. Fünfzehn Vollerwerbswinzer gibt es in Rhodt. Sie alle haben ihre Weinberge fast ausschließlich an der Haardt. Sie werden gut von der Sonne geküsst und die Reben wurzeln in einem kalkhaltigen Boden, der ideale Nährstoffe bietet und somit den Wein von hier auch so besonders macht.

Mit knapp 50.000 Übernachtungen ist Rhodt ein touristischer Hotspot in der Südpfalz. Das hängt mit dem Wein zusammen, aber auch mit dem royalen Glanz, der vor allem in der Theresienstraße nach wie vor spürbar ist.

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Autor/in
SWR Fernsehen