Bohnenanbau: Am besten lockerer und tiefer Boden
In Deutschland werden vor allem die grünen Buschbohnen angebaut. Die größten Anbauflächen liegen in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz. Das vielseitige Gemüse erfordert im Anbau ein bisschen Feingefühl, denn sie benötigen spezifische Böden und klimatische Bedingungen, um optimal zu gedeihen. Aufgrund ihrer Fähigkeit, Stickstoff zu speichern und für nachfolgende Kulturen verfügbar zu machen, sind sie für Landwirte dennoch nützliche Bodenverbesserer.
Mit grünem Daumen können Buschbohnen auch gut im Garten oder auf dem Balkon angepflanzt werden – am besten an einem warmen und sonnigen Standort. Im Kübel sollte man darauf achten, dass sie tief genug mit ausreichend Platz für die Wurzeln eingepflanzt werden können. Nach nur zwei bis drei Monaten können die Bohnen dann geerntet werden.
Wie frisch die grünen Stängel sind, lässt sich an der Farbe erkennen. Je saftig grüner, desto frischer. Wer sichergehen möchte, kann versuchen eine Bohne zu brechen. Je leichter das funktioniert, desto besser. Grüne Bohnen sollten recht schnell zubereitet werden, da sie gerade im Sommer leicht welken.
Gesundheitsvorteile von Bohnen
Ob rot, weiß oder grün – Bohnen sind kalorienarm und dafür reich an Eiweiß und Ballaststoffen. Sie enthalten außerdem einige gesunde Nährstoffe wie Magnesium, Kalium, Phosphor und Kalzium. Letztere sind besonders gut für unsere Knochen.
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Daneben verfügen Bohnen über eine Menge Vitamine, darunter B1, B2 und B6. Eine Studie der Harvard School of Public Health kam zum Ergebnis, dass Bohnen das Brustkrebsrisiko bei Frauen um 24 Prozent senken können, wenn sie zweimal pro Woche gegessen werden.
Hier sind leckere und einfache Bohnenrezepte für den Alltag:
Frisch & knackig Grüner Bohnensalat mit Apfelessig-Dressing
Die perfekte Kombi aus knackigen grünen Bohnen und einem erfrischenden Apfelessig-Dressing.
Veggie & eiweißreich Veganer Kidneybohnen-Burger mit Schnittlauchmayonnaise
Ein leckerer und gesunder Burger mit Kidneybohnen-Patty. Dazu Schnittlauchmayonnaise und knackiger Salat.
Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen – stimmt das?
Buschbohnen sind bekömmlicher als die getrockneten Kerne wie beispielsweise Kidney- oder weiße Bohnen. Um Blähungen zu reduzieren, getrocknete Bohnenkerne lieber vorher einweichen. Oder aber Bohnen mit verdauungsfördernden Lebensmitteln wie Zwiebeln oder Knoblauch kombinieren. Zusätzliche Gewürze wie Bohnenkraut, Kümmel oder Fenchel können ebenfalls Blähungen vorbeugen.
Bohnen: Die richtige Zubereitung
Bohnen sollten je nach Dicke mindestens 10 Minuten lang gegart oder 5 Minuten lang gekocht werden. Roh enthalten sie das schwache Gift Phasin, das Magen- und Darmbeschwerden hervorrufen kann. Durch das Erhitzen wird das Gift zerstört.
Getrocknete Bohnen werden am besten über Nacht in ausreichend Wasser eingeweicht. Vor dem Kochen das Einweichwasser abgießen und die Bohnen erneut abspülen. Anschließend in frischem Wasser leicht köcheln lassen, bis sie weich sind.
Besondere Vorsicht gilt für Menschen mit einer Gichterkrankung. Ernährungsmediziner Dr. Matthias Riedl rät Betroffenen, Bohnen aufgrund der enthaltenen Purine nur dosiert zu essen. Purine können den Harnsäurespiegel im Blut erhöhen und das Risiko für Gichtanfälle steigern.
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Im Zweifel am besten individuell mit einem Arzt oder Ernährungsexperten abklären.
Ansonsten gilt: Ob als Salat oder im Chili con Carne – Bohnen bereichern unsere Küche und tragen zu einer gesunden eiweißhaltigen Ernährung bei.
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