Mehr als 2.000 Tonnen Feinstaub in einer Nacht
Etwa ein Prozent der Feinstaubmenge, die im gesamten Jahr zusammenkommt, wird an Silvester emittiert. Zwar hat sich die Feinstaubbelastung durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in den vergangenen Jahren deutlich reduziert, weil weniger Schwarzpulver als früher verwendet wird. Trotzdem kann die Belastung Spitzenwerte von bis zu 900 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft erreichen - der Grenzwert liegt bei 50.
Chemie aus Feuerwerkskörpern kann in der Umwelt landen
In den Raketen und Fontänen sind Bindemittel, Farbgeber und Knallsätze verarbeitet. Giftiges Arsen und Schwermetalle wie Blei sind längst verboten. Weiter eingesetzt werden aber etwa gesundheitsschädliches Barium, wassergefährdendes Kupfer, Chlor und Magnesium. Reste davon können zu Boden sinken und in die Umwelt gelangen.
Rund 200 Tonnen Müll in den fünf größten Städten Deutschlands
Raketenreste am Holzstab und ausgebrannte Böllerbatterien liegen am Neujahrstag massenweise herum. Die Abfallentsorger müssen jedes Jahr hunderte Tonnen Silvestermüll von Gehwegen oder Straßen sammeln und entsorgen.
Bald kein Plastik mehr in Raketen
Raketenspitzkappen, Standfüße oder Zündschnurabdeckungen, die bisher aus Kunststoff bestanden, sind inzwischen häufig durch biologisch abbaubare Materialien ersetzt worden. Diese sollen sich innerhalb eines halben Jahres zersetzen. In den Biomüll gehören sie trotzdem nicht - unter anderem, weil sie mit Schadstoffen belastet sein können. In den nächsten Jahren will die Branche sämtliche Kunststoffe ersetzen und so bis zu 3.500 Tonnen Plastikmüll einsparen.