Förderprogramm wird zurückgefahren

Prämien für neue E-Autos kaum noch zu bekommen

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Geli Hensolt
Geli Hensolt
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Andreas Reinhardt
Bild von Wirtschaftsredakteur Andreas Reinhardt

Wer ein E-Auto kauft, bekommt vom Staat 4.500 Euro Prämie dafür. Allerdings nur noch dieses Jahr. Was muss man tun, um die Prämie noch zu erhalten?

Wer mit dem Gedanken spielt, ein E-Auto zu kaufen und die staatliche Förderung haben will, muss sich Fall beeilen. Der 31. Dezember 2023 ist der Stichtag: Bis dahin muss das E-Auto zugelassen sein, damit man die Prämie bekommt.

E-Autos haben aktuell ziemlich lange Lieferzeiten. Es kann von wenigen Monaten bis zu einem Jahr dauern, bis ich mein bestelltes Auto abholen und dann auch zulassen kann. Schneller geht es vermutlich beim Autohändler. Da gibt es sogenannte Bestandsfahrzeuge, die auf dem Hof stehen. Aber die ist Auswahl begrenzt, da lässt sich individuell nichts aussuchen.

Die Zukunft des Förderprogramms bzw. der Prämie für E-Autos

Es wird auch 2024 ein Förderprogramm für E-Autos geben. Aber die Prämie sinkt.
Bisher galt:

  • Für E-Autos, die weniger als 40.000 Euro kosten: 4.500 Euro staatliche Prämie
  • Für E-Autos unter 65.000 Euro: 3.000 Euro staatliche Prämie.

Ab dem 1. Januar 2024 werden nur noch E-Autos bezuschusst, die günstiger sind als 45.000 Euro – für die gibt es dann 3.000 Euro Prämie vom Staat.

Problem: So viele E-Autos, die unter 45.000 Euro kosten, gibt es auf dem Automobilmarkt nicht. Deshalb wird es für viele Kunden keine Prämie mehr geben.

So kann ich sparen beim Kauf vom E-Auto

Man kann sich ein gebrauchtes Elektro-Auto kaufen. Allerdings ist der Gebrauchtwagenmarkt im Moment noch nicht groß. Denn erst seit ein paar Jahren werden E-Autos in größerem Umfang verkauft. Daher dauert es ein paar Jahre, bis die auf dem Gebrauchtwagenmarkt ankommen. Der Kfz-Verband Baden-Württemberg sagt dazu, dass es bei Leasing-Fahrzeugen drei bis vier Jahre dauert, bis sie wieder auf den Markt kommen.

Nach den Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes wurden 2022 grade mal 70.000 E-Autos umgeschrieben. Aber wirklich günstig sind die gebrauchten E-Autos auch nicht.

Der durchschnittliche E-Gebrauchtwagen kostet nach Angaben des baden-württembergischen Kfz-Verbands etwa 48.000 Euro – und das dürfte für viele Menschen zu viel sein für ein gebrauchtes Fahrzeug.

Ohne Förderung schrumpft der Markt für E-Autos

Die Förderung für E-Autos hat sich schon einmal geändert. Seit September gibt es die Prämie nur noch für Privatkunden, nicht mehr für gewerbliche Kunden. Die Folge: Die Nachfrage ist schon massiv eingebrochen. Im August gab es bei den Neuzulassungen nochmal einen riesigen Schwung – und seitdem herrscht Flaute.

Es ist zu befürchten, dass sich das nicht groß ändern wird. Denn noch immer sind E-Autos deutlich teurer als Verbrenner. Günstige, kleinere E-Fahrzeuge gibt es noch nicht, auch wenn etliche Hersteller angekündigt haben, bald solche Wagen auf den Markt zu bringen. Hersteller und Händler stellen sich aktuell deshalb darauf ein, dass der Markt schwächelt.

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