Die Gäste bei Michael Steinbrecher:
Patrick Meyer
Sein Spitzname ist „Der Spiderman aus der Eifel” – Patrick Meyer hält allerdings nicht nur viele Spinnen, sondern auch Echsen, Leguane, Schlangen und Brillenkaimane. Mit 18 bekam er seine ersten eigenen Exoten: „Es fing an mit zwei Chamäleons, zwei Boa Constrictor und einer Vogelspinne.” Mittlerweile wurde aus seinem Hobby eine Lebensaufgabe, denn der gelernte Metallbauer hat eine Auffangstation für exotische Tiere und ist anerkannter Reptilienexperte.
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Yvonne Illien
Schon mit 14 Jahren träumt Yvonne Illien davon, auf einer Husky-Farm in Skandinavien zu leben. Doch erst einmal studiert sie Jura in Berlin und arbeitet in München als Anwältin, bevor sie 2014 endlich den Schritt wagt und auswandert. Sie lernt, Schlittenhunde zu trainieren, die Tiere zu verstehen und stellt fest: “Jeder Hund hat einen eigenen Charakter.” Inzwischen lebt sie ihren Traum in Schweden, zusammen mit Mann, Sohn und einem Rudel von 18 Hunden.
Gertraud Baron
Ich muss ihnen ins Gesicht schauen und sie müssen mir sympathisch sein”, sagt Gertraud Baron, wenn sie darüber spricht, nach welchen Kriterien sie Fische kauft. Nicht irgendwelche Fische setzt die Oberpfälzerin in ihren Gartenteich, sondern schillernd bunte – und durchaus teure – Kois. Diese Karpfenart gilt als besonders exklusiv, doch für Gertraud Baron ist es weit mehr als Dekoration, sie verbringt Stunden mit ihren Kois, spricht mit ihnen und gibt ihnen ausgefallene Namen.
Bodo Förster
In Thailand nennen sie Bodo Förster respektvoll „Sattrachan Chang“, was so viel bedeutet wie „Professor Elefant“. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet der gebürtige Thüringer mit Elefanten. In Thailand versucht er inmitten seiner Herde das Wesen dieser tonnenschweren Säugetiere zu verstehen. „Doch auch nach so vielen Jahren mit meinen Elefanten bleiben es für mich ganz besondere und mystische Tiere”, so Förster, der durchaus auch schmerzhafte Begegnungen mit den Dickhäutern hatte.
Franziska Lüttich
Tierliebe endet nicht mit dem Tod, das kennt Franziska Lüttich aus eigener Erfahrung. Als sie private Nachrufe auf ihre Hunde veröffentlicht, stößt sie auf überwältigendes Interesse. Heute schreibt sie diese professionell auf Haustiere und hilft als Trauerbegleiterin, einen würdigen Abschied vom geliebten Tier zu finden. Trauer sei immer individuell und dürfe nicht relativiert werden, so Lüttich: „Für Menschen, die im Alter ein Tier verloren haben, geht zum Beispiel ein kompletter Lebensabschnitt zu Ende.
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Dr. Carola Otterstedt
Die Kultur- und Verhaltensforscherin Dr. Carola Otterstedt weiß, warum wir eine so innige Liebe zu Tieren entwickeln können und warum uns Tierliebe positiv beeinflusst: „Wir geben den Tieren unsere Fürsorge und das tut uns in der Regel gut. Es ist ein Grundbedürfnis von uns, andere Lebewesen zu versorgen.” Besonders während der Pandemie sei das Interesse an Haustieren überproportional angestiegen, so die Leiterin der Stiftung “Bündnis Mensch und Tier".
Literatur zur Sendung:
Dr. Carola Otterstedt
Bodo Förster