Wenn Arbeit krank macht

Fit bis zur Rente?

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Fast jeder fünfte Neurentner scheidet aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig aus dem Arbeitsleben aus. Die Dokumentation "betrifft: Fit in die Rente? Wenn Arbeit krank macht " im SWR/SR Fernsehen stellt Menschen vor, die unter zu starker Arbeitsbelastung leiden und Gefahr laufen, krank davon zu werden oder bereits erkrankt sind. Der Film zeigt, was man dagegen tun und wie man das Rentenalter gesund erreichen kann.

Psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch

Immer häufiger sind psychische Erkrankungen Ursache für Arbeitsunfähigkeit. Die Zahl der Krankheitstage wegen Burnouts hat sich seit 2007 vervierfacht. Auch Küchenchef Christof S. erkrankte. Wochenlang arbeitete er bis zu zwölf Stunden täglich. Dann brach er erschöpft am Küchentisch zusammen. Mit der Diagnose Burnout wurde er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Es folgte eine Rehabilitationsmaßnahme. Trotzdem wird er seinen Beruf nie wieder ausüben können.

Stressige Arbeitsbedingungen

Bereits junge Menschen klagen über stressige Arbeitsbedingungen. In der Dokumentation wird ein junger Bandarbeiter vorgestellt, den kurze Taktzeiten und schwere körperliche Arbeit an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit bringen. Nach der Schicht fühlt er sich ausgebrannt. Er fordert Erleichterungen, denn bis zur Rente könne er so nicht arbeiten. Ältere Beschäftigte sind an seinem Band nicht mehr zu finden. Ähnlich sieht es bei den Pflegeberufen aus. Eine 35-jährige Krankenschwester klagt über chronische Rückenschmerzen. Schichtdienst und personelle Unterbesetzung machen ihr besonders zu schaffen. "Wir sind am Limit", sagt sie. Ihre Arbeitszeit musste sie aus gesundheitlichen Gründen auf 80 Prozent reduzieren. Auf die Politik vertraut sie nicht mehr. Zusammen mit der Gewerkschaft kämpft sie für "mehr Hände in der Pflege". Ihr Vorbild ist die Schweiz. Das Thema ist mehr denn je aktuell.

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SWR Fernsehen