Und bitte! Musikvideos für Kool Savas & Co: Mikis Fontagnier

Stand

Altersfreigabe: ab 0 (verfügbar von 0 Uhr bis 24 Uhr)

Eine Musikvideoproduktion der jungen Rapperin Alyssa zieht uns direkt rein in Mikis’ Welt des selbstbewusst agierenden Regisseurs und erfolgreichen Produzenten. Der prominente Rapper Kool Savas, der auch schon ein Video mit ihm produziert hat, bezeugt Mikis Talent. Dass ihm der Erfolg nicht in die Wiege gelegt war, erschließt sich bei einer Reise an die Schauplätze seiner schwierigen Kindheit und Jugend in Mannheim. Ein Zeuge dieser Zeit ist Jugendfreund Danny, ein „harter Junge“, der heute ein Tattoo-Studio betreibt und früher illegale Graffitis mit Mikis sprayte. Das Video „Mama“ für Motrip und Haftbefehl markiert einen Wendepunkt: Zum ersten Mal hat Mikis seine persönliche Geschichte in ein Musikvideo eingebaut, das Gedenken an seine verstorbene Mutter.
Zusammen mit seinem Bruder wuchs er in einem Mannheimer Hochhausviertel auf, die Mutter war alleinerziehend. Als Jugendlicher war er als illegaler Sprayer unterwegs, wurde oft von der Polizei erwischt und musste immer wieder Sozialstunden ableisten. Die Begabung, auf der er seinen Erfolg begründete, entdeckte er fast zufällig, als er nach abgebrochenem Studium für eine Hip-Hop-Sendung jobbte: Als ein Kameramann ausfiel, sprang er ein, ohne Ausbildung. Mit Talent und Selbstvertrauen machte sich Mikis in der Szene schnell einen Namen. Der Durchbruch kam durch das Video „Hey Du“ mit Sido, für das er einen Echo bekam. Seitdem hat Mikis Fontagnier um die 400 Musikvideos produziert. Mit seiner Partnerin lebt er auf einem pfälzischem Hofgut: seinem Ruhepol als Ausgleich zu den oft aufreibenden Musikvideoproduktionen.

Stand
Autor/in
SWR Fernsehen