Der heiße und trockene Sommer hat dem Rasen ziemlich zugesetzt. Es bilden sich braune Stellen oder Lücken mitten auf der Grünfläche. Die richtige Pflege ist daher gerade jetzt im Spätsommer besonders wichtig.
1. "Bestandsaufnahme"
Um herauszufinden, wie es um Ihren Rasen steht, entnehmen Sie am besten an braunen Stellen eine Bodenprobe. Dafür mit einem Messer kleine, ca. 5-8 cm tiefe Rasendreiecke entnehmen, in einem Topf in Blumenerde pflanzen und feucht halten. Ist noch genug Vitalkraft vorhanden, werden nach ca. einer Woche die ersten grünen Spitzen erscheinen.
2. Pflege im Spätsommer
Den Altbestand des Rasens tief einschneiden und vertikutieren. Bei Bedarf den Boden mit Rasenerde etwas nachbessern. Bei größeren Lücken kann eine Nachsaat (Saatgutqualität) helfen. Starterdünger verwenden und gut bewässern.
3. Richtig Gießen
Hier heißt die Devise: "Klotzen, nicht kleckern". Bei Trockenheit wird der Rasen ein- bis zweimal pro Woche gründlich beregnet. Der Boden wird am besten abends und möglichst über die gesamte Rasenfläche wurzeltief befeuchtet. Damit bleiben die Wurzeln in den tieferen Bodenschichten. Bei zu geringen Wassermengen vertrocknen sie und das Wurzelwerk verflacht.
4. Unkraut
Unkraut stammt in der Regel aus dem Samenvorrat eines jeden Bodens. Viele dieser Unkräuter verschwinden durch den regelmäßigen Schnitt von selbst, deshalb ist das rechtzeitige und regelmäßige Mähen auch so wichtig. Die verbliebenen Unkräuter wie Gänseblümchen oder Löwenzahn können manuell ausgestochen werden. Wer einen insektenfreundlichen Rasen möchte, der lässt die Unkräuter stehen und mäht den Rasen unregelmäßiger.
Generell gilt:
Entscheidend für die Pflege ist, welchen Rasen man möchte. Man sollte sich also die Frage stellen, wie der Rasen genutzt wird. Auch der Standort ist entscheidend. Und schließlich hat auch das Saatgut einen entscheidenden Einfluss darauf, wie die Qualität des Rasens ist.