Ob mit Vanillesauce oder Eis – Apfelstrudel wird auch in der Adventszeit heißgeliebt. Doch gilt das gleichermaßen für Fertigprodukte aus den Tiefkühltruhen der Supermärkte? Nicht für alle, stellten unsere Tester fest.
Produkte
- Gut & Günstig (Edeka), Apfelstrudel, 600g/1,99 Euro (100g/ca. 0,33 Euro)
- Hänsel & Gretel, Bio-Apfelstrudel, 330g/ca. 4,99 Euro (100g/ca. 1,51 Euro)
- Omis schnelle Küche, Premium – Apfelstrudel, 200g/ca. 2,99 Euro (100g/ca. 1,50 Euro)
- Conditorei Coppenrath & Wiese, Apfelstrudel, 600g/ca. 3,29 Euro (100g/ca. 0,55 Euro)
Die Tester
Saliha Schmitz, Chefin vom „Café Wölkchen“.
Frank Schuler, Koch, Bäcker und Chef im „Café Curios“.
Vanessa Meven, Hobbybäckerin
Die Testmethode
Bei unserer Geschmacksprobe handelt es sich um eine Blindverkostung.
Die Testergebnisse
Apfelstrudel von Gut & Günstig (Edeka)
Eine gleichmäßige goldbraune Farbe – optisch überzeugt der Apfelstrudel unsere Tester. Beim Aufschneiden knuspert der Strudel und auch die Füllung erfreut die Tester. Sie finden große Apfelstücke und Sultaninen. „Vom Zucker her auch perfekt: Nicht zu süß“, lobt Saliha Schmitz. Den Teig beschreibt sie als „knusprig-lecker“ und man schmecke die Butter.
Bio-Apfelstrudel von Hänsel & Gretel
Dieser Apfelstrudel ist schon in drei Stücke portioniert. Für die Chefin vom „Café Wölkchen“ eher ein Nachteil, weil der Strudel so schneller austrocknen könne. Der Teig sei sehr dünn und knusprig, bemerkt Hobbybäckerin Vanessa.
Geschmacklich kann der Teig jedoch nicht überzeugen: „Er ist schwergängig im Mund, bleibt lange haften“, erklärt Frank Schuler. Und die Füllung sei eher wie ein Brei, “ beschreibt Saliha Schmitz. Ihr fehlen die bissfesten Apfelstücke.
Premium – Apfelstrudel von „Omis schnelle Küche“
Bei diesem Strudel gehen die Meinungen unserer Tester weit auseinander. Während er auf die beiden Testerinnen einen ausgesprochen trockenen Eindruck macht, erklärt Frank Schuler, dass auch der österreichische Apfelstrudel eine eher zähe Konsistenz habe.
„Säurelastig, aber nicht übersäuert, es schmeckt nach einem guten Apfel“, erläutert er. Der Chef vom „Café Curios“ ist „angenehm überrascht vom Geschmack“.
Saliha Schmitz vermisst dagegen die Butter und Vanessa Meven Zimt und Rosinen.
Apfelstrudel von Conditorei Coppenrath & Wiese
Dieser Apfelstrudel kommt sehr vielversprechend daher: Die Farbe ist gleichmäßig goldbraun, es knuspert beim Anschneiden und in der Füllung sind große Apfelstücke und Rosinen zu sehen. Die Apfelstücke sind laut Frank Schuler knackig. „Sie zerschmelzen auch gleichzeitig auf der Zunge“, ergänzt die Hobbybäckerin.
„Es kommt Säure rüber, aber es fehlt für mich der Apfelgeschmack“, registriert Frank Schuler. Die Chefin vom „Café Wölkchen“ vermisst obendrein den winterlichen Adventsgeschmack.
Der Testsieger
Für Saliha Schmitz und Vanessa Meven liegt der Apfelstrudel von „Gut & Günstig“ (Edeka) vorne. Knuspriger Teig, knackige Apfelstücke und eine vorweihnachtliche Würzung überzeugen unsere Testerinnen.
Favorit von Frank Schuler ist der Apfelstrudel von „Omis schnelle Küche“ vor allem aufgrund des „guten Aromas“.
