Für viele die perfekte Erfrischung im Sommer: Zitronensorbet. Zumal das Halbgefrorene mit säuerlichem Geschmack auch noch als kalorienarm gilt. Doch in unserer Geschmacksprobe mussten unsere Tester feststellen, dass nicht jedes Sorbet aus dem Handel überzeugen konnte.
Zitronensorbet in der Geschmacksprobe
- bioladen, Sorbet Zitrone, 500ml/ca. 3,99 Euro
- Crème De La Crème, Sorbet Lemon, 500ml/ca. 3,59 Euro
- Mövenpick, Zitronen Sorbet, 850ml/ca. 3,99 Euro
- Alnatura, Zitronen Sorbet mit Bergamotte, 500ml/ca. 3,99 Euro
- Rewe Bio, Zitronen Sorbet, 500ml/ca. 2,99 Euro
Die Tester
- Maximilian Kreus, Sternekoch im Restaurant „St. Benedikt“ in Aachen. Er testet zusammen mit seinem Sous-Chef Rico Arndt.
- Saliha Schmitz, Chefin vom „Café Wölkchen“.
- Matthias Ludwigs, Spitzenpatissier und Chef des Kölner Cafés „Törtchen Törtchen“.
Die Testmethode
Bei unserer Geschmacksprobe handelt es sich um eine Blindverkostung.
Die Testergebnisse
Unsere Tester loben die luftige Konsistenz, allerdings kann das Sorbet geschmacklich nicht überzeugen: „Es ist relativ süß“, beschwert sich der Sternekoch, „dadurch geht die Frische von der Zitrone verloren“, ergänzt sein Sous-Chef. „Mir persönlich muss es einfach säuerlicher, zitroniger sein“ schließt Matthias Ludwigs ab.
Ein Sorbet, bei dem die Meinungen unserer Tester weit auseinander gehen: Den einen viel zu sauer (Team Restaurant St. Benedikt und Saliha Schmitz) und auf der anderen Seite ein Matthias Ludwigs, der gerade die Säuerlichkeit als besonders erfrischend lobt. Auch sieht die Chefin vom Café Wölkchen die vielen „ganz kleinen Eisklumpen auf der Zunge“ eher negativ während der Spitzenpatissier die starke Kühlung im Mund als Vorteil ansieht.
Mit der Konsistenz sind sowohl Maximilian Kreus und Rico Arndt als auch Matthias Ludwigs nicht einverstanden: es erinnert sie zu sehr an ein Milchspeise-Eis, also eher fettig und cremig als wässrig und kristallin. „Dürfte für mich auch ein bisschen kälter wirken, nicht ganz so geschmeidig“ erläutert der Spitzen-Patissier.
„Das zergeht so schön weich auf der Zunge“ lobt dagegen Saliha Schmitz. „Nicht so sauer, perfekte Süße“, erläutert sie und auch der Zitronengeschmack sei intensiv, aber nicht künstlich.
Trotz guter Konsistenz sind sich unsere Tester schnell einig: Dieses Sorbet ist viel zu süß. „Schmeckt nach nix, ganz flach vom Geschmack, keine Säure und super viel Zucker“, bemängelt Maximilian Kreus. „Das ist ein Wassereis mit einer leichten Zitrusnote, aber Zitronensorbet – nein, bilanziert der Spitzenpatissier.
Alle Tester begeistern sich für die Konsistenz. Das Mundgefühl sei hervorzuheben, weil man einen guten Mix habe aus Wässrigem und doch ein bisschen Cremigkeit, findet der Sternekoch. „Das zergeht wirklich schön im Mund“, fährt Saliha Schmitz fort. „Die Säure und der Zuckergehalt passen sehr gut zueinander, es ist nicht zu sauer, aber auch nicht zu süß“, fasst die Chefin vom „Café Wölkchen“ zusammen. „Mir gefällt das richtig gut“, bringt es der Patron vom Restaurant „St. Benedikt“ auf den Punkt.
Der Testsieger
Mit den Stimmen von Saliha Schmitz, Maximilian Kreus und Rico Arndt gewinnt das Sorbet von Rewe Bio. „Es hatte den schönsten Zitronengeschmack, eine gute Säure und die richtige Konsistenz für ein leckeres Sorbet“, fasst der Sternekoch zusammen. Für Matthias Ludwigs liegt das Sorbet von Crème De La Crème vorne – vor allem aufgrund der spritzigen Säure.
Wir checken die Klassiker Unsere Geschmacksprobe
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