Gastlichkeit, Plattensee und Puszta – wir durchqueren Ungarn mit dem Zug von West nach Ost, von Nationalpark zu Nationalpark und erleben Natur und Kultur hautnah.
Am Plattensee besuchen wir im Nationalpark Balaton-Oberland die größte Büffelherde Ungarns. 180 Tiere leben hier wieder, nach dem sie nach dem Zweiten Weltkrieg fast ausgestorben waren. In Keszthely, ganz in der Nähe, beginnt unsere Zugreise auf der nördlichen Bahnstrecke entlang des Plattensees.
Wir fahren durch die Weinregion Badacsony und machen Halt an der Balatoner Riviera in Balatonfüred – im 19. Jahrhundert kurte hier die Budapester Hautevolee. Nach zwei Stunden erreichen wir Budapest und stärken uns im Café Central. Es ist eines der ältesten Cafés in Budapest und verrät viel über die Caféhaustradition vor 130 Jahren.
Jedes Jahr im August findet auf der Donau-Insel das Sziget-Festival statt. Es ist ein Musikevent der Superlative: fünf Tage Musik mit täglich 50 Bands. Eine davon ist Richárdgír, eine systemkritische Band aus Budapest, deren Texte und Musik triff beim Publikum den richtigen Nerv.
Nun geht die Reise weiter ostwärts am Fuße des malerischen Bükk-Gebirges tauchen wir in Miskolc ein in ein einzigartiges Höhlenschwimmbad und erfahren unweit davon in Eger, warum die Ungarn Weltmeister im Wasserball sind. Immer weiter führt die Reise durch das größte Steppengebiet Mitteleuropas. Hier in der Puszta ist im Nationalpark Hortobágy Endstation unserer Bahnkreuzfahrt durch das unbekannte Ungarn.
(ESD Arte: 10.08.2023; 17:45 Uhr)