Mit wenigen Schnitten und etwas Falten lassen sich aus einem einfachen Blatt Papier oder ein paar Zetteln tolle dreidimensionale Objekte herstellen. Karolin Happel zeigt, wie's geht!
Material:
Für die Variante mit den Haftnotizblättern
- Haftnotizblätter in mindestens drei verschiedenen Farben (alternativ quadratisch zugeschnittenes Papier)
- ein fester Untergrund in einer hellen Farbe
- Klebestift oder Kleberoller für Fotos
Für die Variante mit eingeschnittenem Deckblatt:
- Festes Papier (mindestens 130 g/qm)
- Lineal, Geodreick
- Bleistift
- Cuttermesser
- farbiges Papier fürs Hinterkleben in Kontrastfarben
- Klebestift oder Kleberoller für Fotos
So geht's
Variante mit den Haftnotizblättern:
1. Vier Haftnotizblätter werden jeweils zu einem Quadrat angeordnet aufgeklebt. Die Klebeseiten sollten dabei immer an einer Außenkante sein. Sind alle vier Blätter bündig auf dem Untergrund angebracht, werden die Blätter von der Mitte des entstandenen Quadrates aus jeweils einmal diagonal mittig gefaltet, indem die innere Ecke des Viererquadrates auf die äußere Ecke gelegt wird.
2. Dieser Vorgang wird nun wiederholt. Das nächste Viererquadrat schließt sich direkt an das vorherige an. Gestalten Sie so die gesamte Fläche.
Variante mit eingeschnittenem Deckblatt
1. Entscheiden Sie zunächst, ob Sie ein quadratisches oder rechteckiges Werk anfertigen möchten und schneiden Sie das Deckblatt gegebenenfalls zu.
2. Zeichnen Sie nun mit Geodreieck und Lineal ein Raster auf der Rückseite auf, bei den meisten Mustern ist eine Einteilung in Quadrate ratsam. Sollen zwischen den geschnittenen Formen Abstände sein, so zeichne ich zwischen den Quadraten jeweils etwa halb so breite Streifen ein.
3. Zeichnen Sie sich anschließend die Formen auf, die Sie später plastisch nach außen öffnen möchten. Dies können Dreiecke sein, ein Schnitt in der Form eines Pluszeichnens in einem Quadrat (von der Optik her dann ähnlich wie die Variante mit den Haftnotizblättern), die jeweils gegenüberliegenden Ecken der Quadrate etc.
4. Bei einer zufälligen Anordnung des Musters gehen Sie ohne Raster vor. Dynamisch wirkt es dann, wenn sie die Muster kreisförmig anordnen, diese innen verdichten durch geringe Abstände und nach außen hin die Abstände weiter werden lassen.
5. Schneiden Sie nach dem Aufzeichnen alle später zu öffnenden Kanten mit dem Cuttermesser auf. Es gelingt präzise, wenn Sie das Cuttermesser beim Schneiden entlang des Lineals führen.
6. Drehen Sie die Arbeit anschließend um, damit die Zeichnung nicht mehr sichtbar ist. Falten Sie die Schnitte auf, damit ihr Werk dreidimensional wird.
7. Zum Schluss können die entstandenen Öffnungen mit farbigem Papier hinterklebt werden.
Schritt für Schritt zur Variante mit eingeschnittenem Deckblatt
Im Studio: Karolin Happel, Designerin