Viele setzen sich gute Vorsätze fürs neue Jahr. Dazu gehört auch, eine Zeit lang auf Alkohol zu verzichten. Wie viel Alkohol ist okay und ab wann wird der Konsum problematisch?
Alkohol bewusst konsumieren
Verzichten Sie an mindestens zwei Tagen pro Woche komplett auf Alkohol. Für Frauen gilt nicht mehr als 12 Gramm Alkohol pro Tag. Das entspricht etwa einem kleinen Glas Wein (0,125 Liter). Männer können hingegen eine höhere Menge trinken, zum Beispiel zwei kleine Gläser Bier (0,6 Liter).
Den richtigen Umgang finden
Bei wochenlangem Alkoholfasten erholen sich zwar Körper, Haut, Herz und Leber gut, allerdings schützt nur reduzierter Alkoholkonsum auf Dauer vor Alkoholmissbrauch bzw. -abhängigkeit.
Wichtig: Geben Sie dem Trinken auf gar keinen Fall eine Funktion, zum Beispiel ein Glas Wein zum Stressabbau nach der Arbeit trinken. Alkohol ist und bleibt nach wie vor ein Genussmittel.
Was ist der "Dry January"?
Der so genannte Dry January zählt zu den Vorsätzen, den Januar über komplett auf Alkohol zu verzichten. Das Ziel ist, im Laufe dieses Monats zu erfahren, wie sich der Verzicht auf Alkohol positiv auf die Gesundheit auswirkt.
Informationen zur Suchtberatung und -vorbeugung:
Auf der Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung "Kenn Dein Limit" findet sich wissenswerte Informationen und Tipps rund um gesundheitsbewussten Alkoholkonsum inklusive Selbsttest: www.kenn-dein-limit.de
Das BZgA-Infotelefon zur Suchtvorbeugung ist unter der Telefonnummer 0221/89 20 31 erreichbar, von Montag bis Donnerstag 10:00 bis 22:00 Uhr und von Freitag bis Sonntag 10:00 bis 18:00 Uhr.
Der Fachverband Sucht e.V. ist ein bundesweit tätiger Verband, in dem Einrichtungen zusammengeschlossen sind, die sich der Behandlung, Versorgung und Beratung von Suchtkranken widmen. Unter www.sucht.de finden sich viele Informationen rund um die Sucht und Hilfe bei der Suche nach helfenden Organisationen.
Über das Suchthilfeverzeichnis der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. finden Sie eine Suchtberatungsstelle in Ihrer Nähe. Alle Berater*innen haben eine spezielle Ausbildung im Bereich Suchttherapie und viel Erfahrung mit Menschen, die einen kritischen Umgang mit Alkohol pflegen. Wer dort arbeitet, ist an die Schweigepflicht gebunden. Die Beratung ist kostenlos.
Im Studio: Wolfgang Bensel, Suchttherapeut