Unsere Garten-Pflanzen haben wie wir Nachbarn, nämlich Beikräuter – meist sagen wir Unkraut. Im Juni lohnt es sich, den Garten zu durchforsten. Wir geben Tipps.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Samenbeikraut wie Vogelmiere, Ehrenpreis oder Gräser beziehungsweise Wurzelbeikraut wie Distel, Winde oder Schachtelhalm.
Beikräuter gehören nicht auf den Kompost
Beikräuter oder Unkraut, das Samen oder starke Wurzeln bildet, sollte nicht auf den Kompost geworfen werden, denn dort kann es weiter gedeihen und wird wieder in den Gartenkreislauf zurückgebracht. In die Bio-Tonne kann alles.
Wer Beikräuter noch einem Nutzen zuführen möchte, kann eine Pflanzenjauche ansetzen: Einfach die Beikräuter etwas zerrupfen und in einen Eimer geben, alles mit reichlich Wasser bedecken und so lange stehen lassen, bis sich die Pflanzen vollständig aufgelöst haben. Das ergibt einen prima Dünger.
Beikräuter als Tee oder Salat
Manche Beikräuter - und deshalb muss man sie auch nicht als Unkraut betrachten - eignen sich für Tees oder Salate, zum Beispiel Vogelmiere (zarte Triebe für Salat), Ehrenpreis (zarte Triebe für Salat), Schachtelhalm (Tee).
Tipp: Entfernt werden Beikräuter am besten mit der Hand oder einer Draht-Hacke.
Expertin im Studio: Gärtnerin Sara Knapp