Mit Blumenzwiebeln können wir für Blütenpracht im nächsten Frühling sorgen. Wer geschickt kombiniert, versteckt das welkende Laub der neuen Blumen durch die austreibenden Nachbarpflanzen!
Das Laub muss einziehen können
Die Vielfalt ist gigantisch: Schneeglöckchen, Märzenbecker, Narzissen, Tulpen aber auch Sommerblüher wie der kugelrunde Zierlauch oder die Camassia. Sie bezaubern mit einer tollen Blüte, manche Sorten verwildern und machen im Laufe der Zeit einen wahren Blütenteppich. Das alles funktioniert aber nur, wenn das Laub der Zwiebelblume in Ruhe und vollständig einziehen kann. Denn nur dann kann die Zwiebel genügend Kraft speichern für die Blüte im nächsten Jahr!
Geschickte Nachbarpflanzen im (Halb-) Schatten
Gerade mit den ganz frühen Kandidaten wie Schneeglöckchen, Krokussen und Märzenbechern kommt wieder Farbe in den Garten, noch bevor die Stauden da sind. Kombiniert man sie mit Farnen, Funkien oder den großen Schattenpflanzen wie dem Schaublatt, lösen die einen die anderen ab. Das unschöne, welkende Laub, das das ansonsten saftig-grüne Bild des Gartens stört, wird einfach überdeckt. Man setzt die Zwiebeln ca. 15cm entfernt von den Stauden.
Geschickte Nachbarpflanzen in der Sonne
Narzissen und vor allem Tulpen wollen deutlich mehr Licht als Schneeglöckchen und Co. Daher setzt man sie in Beete, auf die mehr Sonne scheint. Optimal klappt das Verdecken des welkenden Laubs mit spät austreibenden Stauden und Gräsern. Dazu gehören beispielsweise Astern oder Helenium, bei den Gräsern Chinaschilf (Miskanthus) und Rutenhirse (Panicum).
Zierlauch und Camassia
Große Hingucker im Garten sind die frühsommerlichen Zwiebelblumen wie der Kugellauch oder die Camassia. Auch hier haben sich kleine Gruppen beispielsweise zwischen Gräsern bewährt. Der Kugellauch braucht volle Sonne, die Camassia verträgt auch Halbschatten und feuchteren Boden.
Im Garten: Eva Hofmann, Gartenakademie Baden-Württemberg