Zu Winterbeginn trumpft die Christrose auf, ein paar Wochen später wird sie von ihrer farbigen Schwester abgelöst. Zwei Pflanzen, die den Winter angenehm verkürzen.
Unkomplizierte Pflanzen im (Halb-) Schatten
Eigentlich heißt die Christrose im Volksmund Nieswurz - ein komischer Name für so eine schöne Pflanze. Aber das geriebene Pulver der Pflanze reizt zum Niesen, daher der Name "Nieswurz". Die frühen Blüten machen Christ- und Lenzrosen ökologisch wertvoll für Insekten, die zu so untypischer Zeit unterwegs sind.
Nicht nur die Blüten sind übrigens herrlich, auch das wintergrüne Laub ist ganzjährig schön. Beide sind recht unkomplizierte Gartenpflanzen. Sie mögen Halbschatten, die Christrose verträgt es sogar schattig, gerne unter größeren Bäumen. Der Boden sollte locker und durchlässig sein, eher kalkhaltig und nicht sauer. Auch zu feucht ist nicht optimal.
Ein Pilz, der schwarze Flecken macht
Wenn der Standort nicht richtig passt, bekommt die Christ- aber auch die Lenzrose schon mal die so genannte Schwarzfleckenkrankheit. Wie der Name schon sagt, erscheinen auf den befallenen Pflanzenteilen schwarze Flecken, die häufig vom Blattrand ausgehen.
Da alle Pflanzenteile befallen werden können, sollte bei den ersten Anzeichen zur Schere gegriffen werden: Sie sollten alle kranken Teile abschneiden und in den Restmüll geben. Mitunter hängt der Befall damit zusammen, dass die Pflanze zu feucht steht oder der PH-Wert zu sauer ist.
Manche Gärtner empfehlen dann das Umpflanzen oder Kalken des Bodens. Denn wer seine Christ- oder Lenzrosen zu oft zurückschneiden muss, schwächt die Pflanzen.
Freude für den Balkon
In einem ordentlich großen Kübel gedeihen Christ- und Lenzrosen aber auch auf dem Balkon. Es werden schon stattliche Pflanzen, daher sollten sie einen Kübel mit einem Durchmesser von 50 Zentimeter wählen, der ähnlich hoch ist.
Mit Zwiebelblumen wie Schneeglöckchen, Traubehyazinthen und Co haben Sie einen herrlichen Winter- bzw. Vorfrühlingsgruß vor der Balkontüre!
Experte: Gärtnermeister James Foggin