Mit der Zeitumstellung steigt statistisch die Zahl der Einbrüche. Die Täter nutzen den Schutz der Dunkelheit. Mit unseren Tipps lässt sich das Risiko, Opfer zu werden, erheblich verringern.
Den besten Einbruchschutz erreichen Sie, wenn sie auf 3 Säulen setzen:
- mechanischen Schutz von Fenstern und Türen
- sicherheitsbewusstes Verhalten
- aufmerksame Nachbarschaft
Sichern Sie Türen und Fenster
Das A und O bei der Sicherung des eigenen Zuhauses gegen Einbrecher ist laut Polizei der mechanische Schutz von Fenstern und Türen. Die Täter haben keine Zeit, sich lange zu bemühen und gehen weiter, wenn sie merken, dass sie nicht schnell ins Gebäude kommen.
Daher ist es wichtig, dass die Fenster mit mindestens 5 Pilzkopfzapfen ausgestattet sind, die das einfache Aufhebeln verhindern. Bei der Haustüre sind es eine robuste Konstruktion an sich und hochwertige Türschlösser, die den Unterschied machen.
Vermeiden Sie gekippte Fenster und nicht-verschlossene Türen
Auch wenn Fenster und Türen noch so sicher sind, sie müssen auch ordnungsgemäßg verschlossen sein, um ihren Dienst tun zu können. Fenster sollten Sie niemals gekippt lassen, wenn Sie das Haus verlassen. Die Eingangstür sollte nie einfach nur ins Schloss gezogen sein, sondern unbedingt abgesperrt.
Dabei gilt – auch wenn es unangenehm ist: Sie wissen nie, ob ein Einbrecher versucht, bei Ihnen einzusteigen, wenn Sie länger verreist sind oder kurz beim Einkaufen. Daher sind die Vorsichtsmaßnahmen immer empfohlen.
Aufmerksame Nachbarn können einen Einbruch vereiteln
Eine aufmerksame Nachbarschaft ist die dritte Säule im Einbruchschutz. Wenn Ihre Nachbarn wissen, dass Sie übers Wochenende verreist sind, werden sie vermutlich aufmerksam, falls ein Lieferwagen bei Ihnen in der Einfahrt steht. Bei einem Verdacht können Ihre Nachbarn die Polizei alarmieren.
Allerdings ist es dazu wichtig, dass Ihr Grundstück für die Nachbarn einsehbar ist. Eine hohe Hecke bietet Ihnen Sichtschutz vor neugierigen Blicken, den Einbrechern allerdings auch.
Wertgegenstände sicher aufbewahren
Viele Fragen sich, wo sie ihre Wertgegenstände am besten verstecken, damit ein möglicher Einbrecher sie nicht findet. Nach den Erfahrungen der Polizei ist das sinnlos, da die Täter die Verstecke in der Regel kennen.
Bewahren Sie Wertgegenstände und wichtige Dokumente, die Sie häufig brauchen, möglichst in einem Tresor auf. Achten Sie darauf, dass der Tresor entweder fest verankert oder sehr schwer ist, sodass er nicht einfach mitgenommen werden kann.
Wertgegenstände und wichtige Unterlagen, die Sie nur selten brauchen, bewahren Sie am besten in einem Bankschließfach auf.
Versichern und dokumentieren Sie Ihr Eigentum
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ist ein vollständiger Schutz nie garantiert. Eine Hausratversicherung hilft Ihnen, finanzielle Schäden abzusichern. Allerdings gilt das nur, wenn die Einbrecher gewaltsam in Ihre vier Wände eindringen mussten oder der Schlüssel vorher geraubt wurde.
Bei fahrlässigem Verhalten (Schlüssel unterm Abstreifer, öffene Terrassentür) wird die Versicherung den Schaden unter Umständen nicht begleichen. Um im Ernstfall Ihren Schaden leichter nachweisen zu können, dokumentieren Sie Ihre Wertgegenstände am besten und heben Sie zugehörige Rechnungen auf.
Experte: Harald Schmidt, Kriminaldirektor
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