MIt der richtigen Ernährung gegen Entzündungen und damit auch gegen Krankheiten vorgehen: Omega-3-Fettsäuren und Gewürze können dabei helfen.
Welche Bedeutung Fette in unserem Stoffwechsel haben, wurde in den letzten Jahren immer deutlicher - und vieles wissen wir trotzdem noch nicht. Aber bei viel mehr Krankheiten als bisher angenommen spielen entzündliche Prozesse eine Rolle: Bekannt ist das vielen Menschen bei Rheuma, aber auch Depressionen und Demenz werden mit sogenannten inflammatorischen Prozessen in Verbindung gebracht.
Verhältnis Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren beachten!
Eine große Rolle spielt dabei die Dysbalance zwischen Omega-6 und Omega-3-Fettsäuren. Während ein Verhältnis von 3 : 1 gut wäre, nehmen wir in unserer Nahrung das 10- bis 20-fache an Omega-6 Fettsäuren zu uns.
Mehr Omega-3, weniger Omega-6
Was tun? Verwenden Sie in der Küche desodoriertes Rapsöl zum Braten und gerne auch Olivenöl, dessen Ölsäure im Verhältnis Omega-6- zu Omega-3 keine Rolle spielt. Vermeiden Sie in der Küche Speiseöle mit einem hohen Omega-6-Gehalt - das sind z.B. Sonnenblumenöl und Distelöl. Walnüsse und Hanfsamen bringen Omega-3-Fettsäuren auf den Teller.
Gefährliches Omega-6? Gute Fette, schlechte Fette: Worauf bei Öl und Co. achten?
Gesunde Fette sind gut für Gehirn, Nerven, Gefäße und Wohlbefinden, schlechte Fette können krank machen. Aber: Welches Fett ist am gesündesten?
Die besten Gegenspieler sind Antioxidantien, jede Menge Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie finden sie zuhauf in Obst und Gemüse, besonders in Beeren, Brokkoli, Spinat und Lauch. Eine bunte Vielfalt an Gemüse liefert Ihnen eine großartige Auswahl.
Arachidonsäure vermeiden!
Besonders ungünstig ist eine Omega-6-Fettsäure, die Arachidonsäure, die ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vorkommt. Aus Arachidonsäure entstehen im ungünstigen Fall entzündungstreibende Botenstoffe, deshalb ist es gut, nicht soviel davon zu essen. Besonders Innereien und Schweinefleisch sind voll davon, fette Milchprodukte und Eier enthalten ebenso Arachidonsäure.
Greifen Sie zu Gewürzen!
Rezepte Goldene Milch (Kurkuma Latte)
Wie der Name richtig vermuten lässt, besteht die Goldene Milch in erster Linie aus Milch. Was in keinem Fall fehlen darf, ist Kurkuma, denn die verleiht dem Getränk die goldene Farbe.
Ingwer, Curcuma und Zimt, aber auch Chili, Anis und Muskatnuss wirken antioxidativ. Es lohnt sich, richtig zuzugreifen und die Gewürze auch in Getränken wie Golden Latte mal auszuprobieren. Grüntee, Kakao und Kaffee bieten Polyphenole, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken.
Expertin: Sabrina Dürr, Ernährungswissenschaftlerin