Starten Sie jetzt mit uns das Frühlingserwachen mit Salat und Steckzwiebeln. Gärtnermeister Peter Berg gibt Tipps, worauf Sie beim Setzen achten sollten.
Das sollten Sie vorab wissen
Jetzt kommen die vorgezogenen Gemüsesetzlinge in das Frühbeet oder je nach Region und Witterung in den Freilandgarten. Salatkulturen wachsen auch wunderbar im Balkonkasten.
Als Flachwurzler sind sie auch in Gefäßen mit geringem Wurzelraum zufrieden, im Gegensatz zu Wurzelgemüse. Je nach Witterung können Sie nach 35 bis 60 Tagen ernten; bei Pflücksalat früher, da einzelne Blätter nach Bedarf geerntet werden. Im Gartencenter und auf dem Wochenmarkt bieten Gemüsegärtner*innen die für die Jahreszeit geeigneten Salatpflanzen an.
Salat richtig pflanzen
Beim Pflanzen ist das Ziehen einer Reihe Voraussetzung für eine gerade Pflanzlinie. So können Sie die Jungpflanzen mit gleichmäßigem Abstand in die Erde bringen. Bei Salatsetzlingen etwa 30 cm Abstand und Reihenabstand 20 bis 30 cm (je nach Hackgerät und Platzbedarf). Und im Gegensatz zu früher sind die Setzlinge in Presstöpfen nicht bis zum „Hals“ einzupflanzen, sondern nur etwa zur halben Höhe in die Erde einzubringen. Das „Herz“ des Salates wächst so über der Erde und trocknet schneller ab. So können Sie Fäulnisbefall vorbeugen.
In raueren Lagen ist eine Abdeckung aus Vlies oder Folie zum Schutz gegen nächtliche Spätfröste vorteilhaft. Mit einer dunklen Abdeckung zwischen den Pflanzen können Sie die Bodenerwärmung fördern und somit die Bodenorganismen aktivieren. Wodurch wiederum die Wurzeln der Jungpflanzen schneller die Nährstoffe bekommen, die sie brauchen.
Zwiebel richtig setzen
Steckzwiebeln werden jetzt im Freiland gesteckt. Der Lebenszyklus einer Zwiebel hat sich im extremen Klima der asiatischen Steppe entwickelt. Nur im feuchten Frühjahr können die kleinen Zwiebelchen ihre röhrenförmigen Blätter entfalten. Sie benötigen viel Licht und Wärme, um dann bei einsetzender Trockenheit die typische sukkulente, halb unterirdische Speicherknospe, die sogenannte Zwiebel zu bilden. Ist der mitteleuropäische Sommer verregnet, so können auch die besten Gärtner*innen nur eine mangelhafte Ernte einfahren.
Im Garten: Peter Berg, Gärtnermeister