So einfach geht's

Gartengeräte richtig pflegen und überwintern

Stand
Autor/in
Regina Winter

Die Gartensaison geht zu Ende und auch die Gartengeräte dürfen jetzt einmal eine Verschnaufpause einlegen. Genau der richtige Zeitpunkt, um die guten Stücke richtig zu pflegen!

1. Warum sollte man Gartengeräte reinigen?

Um ihre Lebensdauer zu erhöhen. Ohne Reinigung und Pflege würden die Geräte anfällig für Rost, der sie schädigen würde. Außerdem können Pflanzenreste an den Gartenwerkzeugen gegebenenfalls zu Pflanzenerkrankungen führen.

2. So reinigen Sie Ihre Gartengeräte richtig

Geräte wie Spaten, Schaufel, Rechen oder Hacke, die viel und oft für die Bearbeitung des Bodens genutzt werden, sollten regelmäßig gereinigt werden. Um den groben Schmutz zu entfernen, reichen oft Wasser (gegebenenfalls mit einem Spritzer geeignetem Reinigungsmittel) und eine normale Reinigungsbürste. Sitzt der Dreck ein bisschen hartnäckiger, braucht es eventuell eine Drahtbürste. Die letzten Rückstände können vorsichtig mit einem feinkörnigen Schmirgelpapier entfernt werden.

Tipp: Schwer zugängliche Stellen lassen sich in der Regel gut mit einer alten Zahnbürste erreichen. Schmirgelpapier, gegebenenfalls in Kombination mit Stahlwolle oder einer Drahtbürste, ist auch das Mittel der Wahl bei Rost. Rost sollte immer zeitnah und vollständig entfernt werden, damit er sich nicht immer tiefer in das Metall hineinarbeitet. Hinweis: Beachten Sie die Produktinformationen des Herstellers, damit bei der Reinigungsaktion nicht versehentlich ein Schaden entsteht.

3. Nach der Reinigung ...

... sollten die Gartengeräte unbedingt gut und vollständig getrocknet werden, zum Beispiel mit einem alten Handtuch, dass das Wasser gut aufnimmt. Denn verbleibt Feuchte auf den Geräten, kann sich neuer Rost bilden und die ganze Mühe war umsonst. Auch Elementen aus Holz wie zum Beispiel Stielen und Griffen tut Feuchtigkeit nicht gut - sie können sich verziehen.

4. Schärfen und schleifen

Garten- und Heckenscheren verfügen über Klingen, die regelmäßig geschärft werden müssen - denn werden sie stumpf, kann beim Schneiden keine glatte Schnittfläche mehr entstehen und das schadet den Pflanzen. Zum Schleifen benutzen Sie am besten einen Schleifstein, den Sie vorher einige Minuten lang wässern. Das Wasser löst kleine Schleifpartikel im Stein, so dass eine optimale Schleifoberfläche entsteht. Bauen Sie die Gartenschere gegebenfalls auseinander und ziehen Sie die Klingen mehrmals über die Kante des Schleifsteins. Wichtig: Achten Sie dabei darauf, den Winkel der Schnittfläche nicht zu verändern.

Geräte mit scharfen Kanten oder Spitzen wie Spaten und Hacke werden am besten mit einer Handfeile bearbeitet.

Wer die Messer seines Rasenmähers selbst schärfen möchte, sollte Übung und Geschick mitbringen - und das richtige Werkzeug. Idealerweise sollten die Messer ausgebaut, gereinigt, gut in einem Schraubstock fixiert und dann mit einer Feile oder dem Schleifstein bearbeitet werden. Achten Sie auch hier darauf, den ursprünglichen Schneidwinkel beizubehalten.

Hinweis: In der Regel haben Sie, wenn Sie sich fürs Selbstschärfen der Messer entscheiden, keine Herstellergarantie mehr darauf. Studieren Sie daher, vor allem bei neuen Rasenmähern, vorher die Garantiebedingungen.

5. Gartengeräte richtig pflegen

Drei Gartenwerkzeuge liegen auf einem Tisch.

Holzgriffe können Sie gegebenenfalls etwas abschmirgeln und mit ein wenig Leinöl behandeln, dann wird die Oberfläche glatt und trocknet nicht so schnell aus. Auch für metallene Oberflächen ist Leinöl ein guter Tipp - es verhindert, dass sich neuer Rost bildet. Bewegliche Teile wie Metallfedern oder -gelenke behalten ihre Beweglichkeit besser bei, wenn sie ab und zu einen Tropfen Schmieröl erhalten.

6. Lagerung

Die Geräte sind gereinigt, geschärft und geölt - jetzt braucht es zum Überwintern nur noch einen geeigneten Ort. Der sollte vor allem trocken und rostfrei sein. Gut eignet sich zum Beispiel ein trockener Schuppen, der Keller oder auch eine geschützte Ecke in der Garage.

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