LED-Leuchtmittel gibt es in vielen Bauformen, mit unterschiedlichen Fassungen und Stärken. So kann man in der Regel sehr einfach seine Beleuchtung stromsparend machen. Allerdings gibt es auch Ausnahmen.
Darauf sollten Sie beim Austausch durch LEDs achten
Der Ersatz von Glühbirnen, Halogenstrahlern, Neonröhren oder auch den sogenannten Energiesparlampen durch LED-Leuchtmittel schreitet immer weiter voran, da der Stromverbrauch von LEDs viel geringer ist. Wegen der gewünschten Energieeinsparung wird durch durch Gesetze und entsprechende Verordnungen der Verkauf von energieintensiven Leuchtmitteln wie Glüh- und Halogenbirnen immer weiter eingeschränkt.
Im Prinzip gibt es für fast jede Lampenfassung, seien es die Schraubfassung E14 oder E27 oder auch Steckfassungen wie G4, G9 oder R7S etc., das entsprechend passende Leuchtmittel in LED-Ausführung.
Man braucht nur die alte Glühbirne gegen ein LED-Leuchtmittel auszutauschen und schon spart man Strom.
LEDs haben längere Lebensdauer
Auch die Lebensdauer der LEDs ist deutlich länger als bei Glühbirnen, bei denen der Glühfaden nach ein paar hundert Stunden Leuchtdauer durchgebrannt ist.
Leider werden aber auch bei LED-Lampen oft die angegebenen 15.000 bis 20.000 Stunden Leuchtdauer nicht eingehalten. Der auf der Verpackung angegebene Wert bezieht sich auf die Lebensdauer der LED an sich. Damit eine LED aber leuchtet, ist vorgeschaltete Elektronik notwendig, und wenn hier minderwertige Bauteile eingebaut werden, sind diese Teile der begrenzende Faktor bei der Lebensdauer.
Bei welchen Leuchten kann man nicht einfach auf LED umstellen?
Leider gibt es noch eine große Anzahl von Leuchten, die nicht einfach durch Austausch des Leuchtmittels auf LED umgerüstet werden können.
Das sind alle Lampen wie z.B. Deckenfluter, Pendel-Leuchten, Nachttisch- und Leseleuchten, die über einen eingebauten elektronischen Dimmer verfügen, der durch Berühren des Gehäuses die Lampe ein- und ausschaltet und dimmt.
Oder auch Leuchten, die ein Netzteil eingebaut haben, das deutlich höhere Wattzahlen des Leuchtmittels erfordert, um richtig zu funktionieren. Also z.B. 100 Watt Halogen-Leuchtmittel, das dann durch eine 8-10 Watt LED ersetzt werden soll.
Was kann man in solchen Fällen tun?
Bei Leuchten mit elektronischen Dimmern könnte die Beschaltung so ändert werden, dass der Dimmer umgangen wird und die Lampe mit einem zusätzlichen Schalter nur ein- und ausgeschaltet werden kann.
Bei Leuchten mit einem Netzteil, dass eine höhere Wattzahl des Leuchtmittels erfordert, um richtig zu funktionieren, kann das Netzteil durch ein spezielles Netzteil für LED-Einsatz und niedrige Wattzahlen austauscht werden.
Beide Umbau-Möglichkeiten sollten nicht von Laien durchgeführt werden. Arbeiten an 230 Volt bedeuten eine mögliche Lebensgefahr! Ein Elektrofachbetrieb oder ein entsprechend gut ausgestattetes und fachlich richtig besetztes Repair-Café sind mögliche Anlaufstellen dafür.
Im Studio: Bernd Esslinger, Elektronikingenieur