Die Freiluftsaison hat begonnen: Die Hautpflege muss sich ändern, denn unsere Haut ist verstärkt Luft und UV-Licht, aber beim Baden auch Chlor und Salz ausgesetzt.
Feuchtigkeit statt Fett!
Sobald es wärmer wird, braucht unsere Haut weniger Fett, dafür mehr Feuchtigkeit. Stellen Sie die Pflege um auf eine leichte Feuchtigkeitscreme. Feuchtigkeitsarme Haut ist gerötet und braucht Pflegeprodukte, die Feuchtigkeit wie Hyaluronsäure, Aloe oder Harnstoff (10 Prozent Urea) enthalten.
Nach dem Duschen ein After Sun Gel verwenden, es spendet Feuchtigkeit und wirkt hautberuhigend. Achten Sie beim Kauf auf zertifizierte Naturkosmetik ( z.B. BDIH-Siegel, natrue, ecocert). Verzichten Sie auf Cremes und Lotionen mit Zusatzstoffen wie Parabene, Duftstoffe, Silikone.
So reinigen Sie die Haut richtig
Wir kommen tagsüber in Kontakt mit Feinstaub, Pollen oder Dieselpartikeln in der Luft. Letztere stehen auch im Verdacht, Altersflecken zu machen. Das alles sollte man am Abend entfernen. Diese Partikel sind nicht wasserlöslich, und deshalb braucht man eine Reinigungssubstanz.
Normale Seife hat einen pH-Wert von 8, der ist alkalisch, also nicht sauer. Zwei bis sechs Stunden braucht unsere Haut nach dem Waschen mit Seife, um auf ihren natürlichen pH-Wert von 4,5 - 5,5 zu kommen. In dieser Zeit können sich Pilze oder Viren vermehren.
Tipp: Nutzen Sie deshalb eine Waschlotion oder ein Waschstück mit einem pH-Wert von 5,5 und keine normale Seife.
Was tun bei Hautproblemen?
Hautärzte raten von zu fetten Cremes oder Ölen ab. Ein Öl- oder Fettfilm auf der Haut verhindert die natürliche Verdunstung von Wasser, die ganz normal ist - das Wasser bleibt also in der Haut, die quillt auf. Dadurch wird die Hautbarriere, also die Schutzfunktion der Haut, durchlässiger, auch für Erreger - was dann zu Entzündungen und Ekzemen wie wir sie im Film gesehen haben, führen kann.
Auf jeden Fall erstmal die fette Creme oder das Öl weglassen und schauen, ob die Haut sich regeneriert. Bei länger anhaltenden Problemen unbedingt eine Hautärztin aufsuchen und medizinischen Rat einholen!
Erste Hilfe bei Sonnenbrand
Bei Sonnenbrand erst mal Sonne unbedingt meiden. Dann hilft zum ersten Kühlen ein Spray mit Thermalwasser. Für die weitere Behandlung medizinische Produkte wie Gel oder Schaum oder Stick verwenden. Wenn man das nicht zur Hand hat, kann man sich mit Hausmitteln behelfen.
Südländer nutzen die kühlende Wirkung von Zitronensaft - einfach eine Zitrone halbieren und dann damit den Sonnenbrand einreiben. Auch eine Quarkauflage hilft kühlen.
Die richtige Fußpflege
Durch Barfußlaufen entsteht mehr Hornhaut. Diese regelmäßig peelen, z.B. mit Bimsstein oder Hornhaut-Feile und dann Fußcremes mit Harnstoff oder Urea zur Pflege verwenden.
Der richtige Sonnenschutz
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Unsere Expertin: Apothekerin Ruth Küpper
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