Männer häufiger betroffen als Frauen

Herzschwäche: Bewegung und gute Ernährung helfen

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In Deutschland haben nach Angaben der Deutschen Herzstiftung etwa vier Millionen Menschen eine Herzschwäche. Je früher die Krankheit erkannt wird, umso eher lässt sich der Verlauf bremsen.

Das bedeutet Herzschwäche

Herzschwäche wird medizinisch als Herzinsuffizienz bezeichnet. Die Funktion des Herzens ist dabei aus den unterschiedlichsten Gründen gestört und beeinträchtigt die Pumpleistung des Herzmuskels.

Die Erkrankungshäufigkeit steigt ab dem 60. Lebensjahr stark an, Frauen sind seltener betroffen als Männer.

Das sind die Ursachen von Herzschwäche

Die Herzschwäche ist meist die Folge einer Vorerkrankung - in zwei Drittel aller Fälle ist eine koronare Herzerkrankung die Ursache. Dabei verengen sich die Herzkranzgefäße durch Ablagerungen so stark, dass sie nicht mehr genügend sauerstoffreiches Blut zum Herzmuskel transportieren können. 

Zu den Ursachen zählen auch Bluthochdruck, der nicht oder falsch behandelt wird, Lungen- und Herzerkrankungen oder Alkohol-und Drogenmissbrauch.

Das Kunstherzsystem "Heartmate III"
Ein Kunstherz kann die letzte Rettung sein.

Das sind Anzeichen einer Herzschwäche

Für eine Herzschwäche gibt es viele Anzeichen: Kurzatmigkeit, Atemnot, Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Konzentrationsstörungen.

Wassereinlagerungen, die sich durch geschwollene Füße oder Beine oder eine plötzliche, unbegründete Gewichtszunahme zeigen, sind ebenso ein Hinweis wie häufiges nächtliches Wasserlassen, Druck auf der Brust oder Schmerzen in der Brust und Schwindel.

So kann man einer Herzschwäche vorbeugen

Um einer Herzschwäche vorzubeugen, gilt es Risikofaktoren zu minimieren: Verzicht auf Nikotin, wenig Alkohol trinken und Übergewicht vermeiden. Durch Sport, ausreichend Bewegung, herzgesunde Ernährung (wenig Fett, viel Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte) kann man der Herzschwäche entgegenwirken.

So wird die Herzschwäche behandelt

Ziel der Herzinsuffizienz-Behandlung ist es, die Ursachen der Herzschwäche zu mildern. Dabei wird die Grunderkrankung, zum Beispiel die koronare Herzerkrankung, behandelt.

Je nach Ursache und Beschwerden kommen bei Herzschwäche verschiedene Medikamentengruppen zum Einsatz. Sie sollen das Herz entlasten und schützen. Manchmal ist auch eine Operation nötig, zum Beispiel das Einsetzen eines Herzschrittmachers oder eines Kunstherzes.

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