Im Juli ist die Hauptzeit der Rosen vorbei. Dennoch lauern Probleme, gegen die man vorgehen sollte. Pilzkrankheiten können Rosen zusetzen, wie Echter und Falscher Mehltau und Sternrußtau.
Sternrußtau: Auftreten nach der Blüte, manchmal früher. Braucht Regen oder Beregnung um sich „gut“ zu entwickeln. Es gibt viele Rosensorten, die ihn nicht oder nur sehr schwach bekommen. Diese Sorten sind immer zu bevorzugen.
Echter Mehltau: Er tritt vor allem an den jungen Austrieben und Knospen auf. Ein „Schönwetterpilz“, der bei warmen Temperaturen die schlappenden Triebe infiziert. Eine geregelte Wasserversorgung, nicht zu viel und keine Dürreperioden während des Austriebes und eine verminderte aber ausreichende Versorgung mit Stickstoff, verhindert den meisten Befall. Alle Stärkungsmittel schaffen Abhilfe.
Falscher Mehltau: Ein Pilz, der nur noch durch die züchterischen Erfolge einzudämmen ist. Er tritt schon früh im Jahr auf und wird gerne mit dem Sternrußtau verwechselt. Es gibt, wie beim Sternrußtau, zahlreiche tolle Sorten, die ihn nicht bekommen. Also, Sorte austauschen!
Stärkungsmittel statt Fungizide
Im Rosengarten Zweibrücken setzt der Leiter Heiko Hübscher seit Jahren und mit Erfolg keine giftigen Spritzmittel mehr ein. Statt die Rosen mit Fungiziden zu behandeln, setzt er auf biologische Stärkungsmittel, die es fertig im Handel zu kaufen gibt. Egal, ob sie aus fermentierten Brennnesseln, aus Getreide, Schachtelhalm oder Beinwell hergestellt sind - sie alle stärken die Abwehrkräfte der Rosen gegen Pilze. Bewährt hat sich, verschiedene Stärkungsmittel zu nehmen, da sich die Mittel oft gegenseitig unterstützen. Die Stärkungsmittel werden je nach Anleitung verdünnt auf die Blätter gesprüht.
Im Garten: Heiko Hübscher, Leiter des Rosengartens Zweibrücken
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