Im Herbst wird traditionell viel gepflanzt.. Bei der Auswahl neuer Pflanzen wird jedoch ein Faktor immer wichtiger, dass die Pflanzen gut mit Hitze und Trockenheit klarkommen.
Wir stellen Ihnen ein tolles Spektrum an Pflanzen vor, die hitzeverträglich und optisch wunderschön sind.
1. Persischer Eisenholzbaum (Vitex agnus-castus)
Der Persische Eisenholzbaum, auch Parrotie genannt, ist ein wahres Schmuckstück. Vor allem seine Herbstfärbung ist einzigartig schön, aber auch seine Austriebe im Frühling sind ein wahres Highlight. Optisch ähnelt der Eisenholzbaum anfänglich eher einem Strauch als einem Baum, erst mit zunehmendem Alter entwickelt sich seine Krone. In den ersten Jahren wächst der Eisenholzbaum langsam, später jedoch kann er eine Gesamthöhe zwischen 4,5 und 9 Meter erreichen.
2. Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)
Der Mönchspfeffer ist ein wundervoller winterharter Strauch mit violettblauen Blütenrispen, der eine Höhe von 1-3 Metern erreicht. Seine Name bezieht sich auf seine rot-schwarzen Früchte, die an Pfeffer erinnern. Diesem Gerürz wurde nachgesagt, dass es den Mönchen dabei half, ein enthaltsames Leben zu führen. An einem trockenen Standort in voller Sonne fühlt sich der Mönchspfeffer besonders wohl.
3. Chinesische Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides)
Die chinesische Bleiwurz ist sehr trockenheitsverträglich und kommt mit wenigen Nährstoffen bestens klar, weshalb sie auch z.B. am Fuße einer Trockenmauer oder am sonnigen Gehölzrand gepflanzt werden kann. Ihre azurblauen Blüten und die prachtvolle rote Herbstfärbung sorgen für jahreszeitlichen Schmuck. Empfehlenswert ist, zumindest anfangs, ein wenig Winterschutz.
4. Kleine Kugeldistel (Echinops ritro ssp. ruthenicus 'Platinum Blue')
Diese Wildform der Kugeldistel wächst sehr kompakt und eignet sich deshalb hervorragend für kleinere Gärten. Ihre kugelrunden Blüten sind von einem metallisch anmutenden Himmelbau, das Laub ist fein gefiedert und oberseits kräftig dunkelgrün, während sich die wollig behaarten Stängel und Blattunterseiten weißsilbig präsentieren, was besonders bei Wind, der die Blätter bewegt, für reizvolle Effekte sorgt.
5. Steppen-Wolfsmilch (Euphorbia seguieriana ssp. Niciciana)
Mit ihrem vieltriebigen Horst, dem buschigen, halbkugeligen Wuchs und den grün-gelben Blüten, die sich über schlanken Stielen mit schmalen, blaugrauen Blättern zu einem großen Strauß öffnen, ist diese zierliche Euphorbie eine wirkliche Schönheit. Die Blütenstände bewahren bis in den Herbst eine frischgrüne Farbe.
6. Prachtkerze (Gaura lindheimeri 'Whirling Butterflies')
Die Prachtkerze ist eine sehr anmutige, dauerblühende Pflanze mit buschig-aufrechtem Wuchs. Vor allem ihre elegant überhängenden Blütentrauben strahlen einen besonderen Reiz aus. Die Prachtkerze liebt einen vollsonnigen, warmen und trockenen Standort auf durchlässigem, sandigem oder schotterigem, nicht zu nährstoffreichem Boden.
7. Moskitogras (Bouteloua gracilis)
Das kleine Moskitogras fügt sich besonders gut in Naturgärten ein, wo es zusammen mit anderen wildstaudenähnlichen Pflanzen Gesellschaften bildet. Experimentierfreudige Gartenfreunde können es auch in einen Kübel pflanzen z. B. zusammen mit Sempervivum, Penstemon pinifolius und kleinen Veronica.
8. Riesen-Federgras (Stipa gigantea)
Der "Gigant" unter den Federgräsern stammt aus Südspanien und Portugal. Über einem dichten, graugrünen Gräserhorst erheben sich zur Blütezeit mannshohe goldglänzende Blütenrispen, die wie ein duftig-transparenter Schleier wirken und so bis in den Spätherbst hinein eine zauberhafte Atmosphäre schaffen.
Im Garten: Heike Boomgaarden, Gartenbauingenieurin