Wie der Rest des Gartens so braucht auch das Hochbeet in fast jeder Jahreszeit ein wenig Pflege. Das gibt es im Herbst zu tun!
Das Gemüse ernten, bevor der erste Frost kommt
Es wird zunehmend kühler, je nach Höhenlage kann es jetzt zu ersten Frösten kommen. Ernten Sie deshalb Ihr Hochbeet ab, damit die verbliebenen Früchte und Gemüse keine Frostschäden erleiden.
Entfernen Sie bei der Gelegenheit auch übrige Strünke sowie alles ins Kraut Geschossene oder Verblühte. Dabei ist es ausreichend, nur oberirdisch abzuernten. Die Wurzeln der Pflanzen können in der Erde verbleiben.
Hochbeet auffüllen
Das Innenleben eines Hochbeets besteht in der Regel aus mehreren Schichten verschiedenen Füllmaterials. Dieses wird nach einer Weile zersetzt, verrottet und gibt nach. Die Erde im Hochbeet sackt dann ein Stück nach unten ab.
Für die anstehenden kühleren Monate gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihr Hochbeet nutzen können:
Gründüngung
Wenn das Hochbeet über den Herbst und Winter hinweg ruhen soll und darf, dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um neues Zersetzungsmaterial in Form von Laub und Grünschnitt nachzufüllen. Schieben Sie dafür die oberste Erdschicht beiseite und bringen Sie die Gründüngung ins Hochbeet ein.
Neu bepflanzen
Möchten Sie jedoch jetzt noch einmal etwas pflanzen, zum Beispiel Wintergemüse oder Wintersalate, dann sollte keine Gründüngung vorgenommen werden. Doch auch in diesem Fall ist ein Auffüllen sinnvoll, nämlich um die angenehme Arbeitshöhe wiederherzustellen. Bringen Sie dafür einfach Kompost oder ein Erde-Kompost-Gemisch als neue oberste Schicht ins Hochbeet ein.
Tipp: Als Frühbeet nutzen
Eine dritte Möglichkeit ist es, das Hochbeet so zu belassen, wie es ist, und es als Frühbeet zu nutzen! Nährstoffe und Erde sind trotz des abgesunkenen Zustands des Hochbeets noch reichlich vorhanden.
Im Garten: Heike Boomgaarden, Gartenbauingenieurin