Auch im Garten können wir Klimaschutz betreiben. Denn einen der größten Klimaretter haben wir im Gartenboden und können ihn ganz einfach fördern: Die Rede ist vom Humus!
Düngen mit Pflanzen: Gründüngung
Die vielen kleinen Bodenlebewesen sind wahre Stars in Sachen Klimaschutz. Sie zersetzen alle abgestorbenen Pflanzenteile und bilden so den Humus im Boden. Und Humus speichert Kohlenstoff in der Erde und entzieht ihn damit der Atmosphäre.
Das geht gut mit Mulchen und noch besser mit Gründüngung. Gründüngung ist keine herkömmliche Düngung, sondern gemeint sind Pflanzen, die als Vor- oder Nachkultur ausgesät werden und eine positive Wirkung auf den Boden haben. Das Tolle daran: Nicht nur das Klima wird geschützt, zusätzlich wird der Boden auch noch fruchtbarer!
Gründüngung im Herbst
Der Boden sollte nie unbewachsen sein, denn die Pflanzenschicht schützt vor Erosion. Das Wertvolle an der Gründüngung sind v.a. die Wurzeln, denn sie lockern den Boden tiefgründig. Stirbt die Pflanze ab, werden auch die Wurzeln zersetzt. Verwenden wir außerdem Leguminosen, bilden die Wurzeln zuvor Stickstoff-Knöllchen. Die folgenden Kulturen wachsen besonders gut.
Winterharte oder Sommer-Gründüngung?
Beides hat seine Berechtigung. Sommergründüngung friert beim ersten Frost ab und legt sich als Mulchschicht auf den Boden. Winterdüngung wächst bis zum Frühjahr weiter und bildet dadurch mehr Blatt- und Wurzelmasse. Im Frühjahr wird die Grünmasse untergegraben und dann ebenfalls in Humus umgewandelt.
Experte im Studio: Carsten Weber
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