Wer mit der Natur gärtnert, hat eigentlich nur Vorteile: Ohne Spritzmittel sind die Früchte im Garten gesünder und es spart Geld. Auch jetzt im Herbst können wir etwas für die Nützlinge wie Florfliegen und Regenwürmer tun.
Regenwürmer verwöhnen
Regenwürmer scheiden wertvollsten Humus aus und lockern den Boden. Beides ist ungemein wertvoll für den Garten. Wir können den Regenwürmern noch etwas mehr zu futtern geben, dann sind sie noch aktiver und vermehren sich noch besser. Kaffeesatz in den Beeten verteilen: eine Delikatesse! Auch eine Mulchschicht aus Gartenabfällen oder Rasenschnitt ernährt und fördert die Regenwürmer!
Überwinterungsplatz für Florfliegen
Besonders die Larven sind hervorragende Blattlausvertilger. Die erwachsenen Tiere überwintern an geschützten Stellen. Es gibt sogar extra Florfliegenkästen, in die die Tiere sich verkriechen. Diese Kästen können Sie mit Stroh füllen, das mögen sie besonders gern.
Ohrenkneifer im umgedrehten Tontopf
Auch Ohrenkneifer sind im Nutzgarten wichtige Helfer, auch wenn sie auch schon mal Obst, Blüten oder junge Gemüsepflanzen anknabbern. Sie fressen große Mengen Blattläuse, aber auch Eier vom Apfelwickler, Gespinstmotten und Pilzgeflechte. Durch Stroh gefüllte Tontöpfe, die umgedreht in Obstbäume gehängt werden, vergrößert sich ihre Population.
Das finden Vögel jetzt gut
Wenn Sie Wildobst wie etwa Schlehen und Weißdorn im Garten gepflanzt haben, das im Herbst reife Früchte trägt, dann haben Sie den Vögeln schon viel Gutes für die kühle Jahreszeit getan. Auch die Nistkästen können Sie jetzt säubern, denn in kalten Nächten suchen auch Vögel einen geschützten Ort. Alle Vogelarten füttern ihre Jungen mit Insekten und tun daher große Dienste, wenn es um die Dezimierung von Schadinsekten geht.
Reisig- und Blätterhaufen als Unterschlupf
Die berühmte unaufgeräumte Ecke im Garten bietet vielen Tieren einen guten Unterschlupf, etwa auch dem Igel. Häufen Sie einfach Reisig und Äste zu einem stabilen Haufen und geben einiges vom Laub darauf, das jetzt von den Bäumen fällt. Igel fressen unter anderem Schnecken.
Im Garten: Carsten Weber, Naturschützer