Wasser hat einen beachtlichen Effekt auf die Artenvielfalt im Garten hat. Aber es muss nicht unbedingt ein großer Gartenteich sein, auch kleinere Wasserstellen bieten neue Lebensräume.
Den dramatischen Artenschwund, den Wissenschaftler leider verzeichnen, können wir im Garten nicht aufhalten. Aber auch die vorhandenen Tiere – von Insekten bis zu den Vögeln, geraten immer stärker in Bedrängnis und sind froh über jeden Garten, der naturnah und giftfrei Lebensraum bietet. Der Lohn: bunte Libellen und badende Vögel!
Miniteich anlegen – so geht´s
Egal ob im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon: eine kleine Wasserstelle braucht nicht viel Platz und verschönert unseren grünen Rückzugsort. Eine kleine Zinkwanne oder ein halbes Holzfass reichen schon, wer einen Garten hat, kann auch eine runde Mörtelwanne in die Erde eingraben. Dafür ist keine Pumpe nötig, mit den richtigen Pflanzen bleibt das Wasser sauber. Bei den Pflanzen auf die benötigte Wassertiefe achten: ist das Wasser zu tief für eine Pflanze, können untergelegte Steine die Tiefe regulieren. Den Mini-Teich nicht in die pralle Sonne stellen, dann erwärmt sich das Wasser zu sehr, optimal ist Halbschatten.
Geht´s auch noch kleiner?
Eine Schale mit etwa 5cm tiefem Wasser dient Vögeln als optimale Trinkschale und Wasserbad. Es empfiehlt sich, immer einen Stein in eine Wasserschale zu legen, damit Jungvögel und Insekten nicht ertrinken. Unbedingt katzensicher aufstellen oder aufhängen. Als Insektentränke dient eine sehr flache Schale mit Steinen oder Murmeln, damit die Flugtiere nicht ins Wasser rutschen.
Diese Wasser-Pflanzen sind gut für die Artenvielfalt
Welche Tiere kommen zu Besuch?
1. Libellen werden auch als Akrobaten der Lüfte bezeichnet. Sie schillern in verschiedenen Farben und lieben lange Halme, um sich niederzulassen.
2. Molchen reicht es schon, wenn sie einen schattigen Unterschlupf mit feuchten Stellen im Garten finden. Die Minidrachen sind natürlich ein Hit im kleinen Teich!
3. Frösche brauchen eher einen größeren Teich. Sie laichen in Gewässern, überleben aber nur, wenn keine Fische im Teich leben, denn die ernähren sich gerne vom Froschnachwuchs.
Im Garten: Carsten Weber, Naturschützer