Düngen geht auch ohne Chemie. Pflanzenjauchen sind hervorragende Spender aller Nährstoffe, die der Boden und die Pflanzen brauchen. So geht's!
In 3 Wochen ist die Jauche fertig
Etwa drei Wochen dauert es, bis sich Pflanzenteile im Wasser so zersetzt haben, dass sie im Garten verstoffwechselt werden können. Dies wird Fermentation genannt und bedeutet eine Veredelung des Ausgangsmaterials.
So setzen Sie eine Jauche an
Häufig werden Brennnesseln, Löwenzahn und Giersch verwendet. Aber auch Pflanzenreste aus dem Gemüsebeet können verjaucht werden.
1 kg frisches Pflanzenmaterial wird dafür mit 10 Litern Wasser in einem Eimer stehen gelassen. Einmal täglich umrühren bringt den Prozess voran, ist aber nicht unbedingt erforderlich.
Nach der Fermentation kann die entstandene Brühe 1:5 verdünnt einfach im Garten vergossen werden.
So stellen Sie eine Brennnesseljauche her
Kann ich die Jauche auch auf dem Balkon verwenden?
Für den Balkon ist die komplette Fermentation vielleicht zu geruchsintensiv. Es ist auch möglich, schon einen Tag nach dem Ansetzen die Brühe zu vergießen. Oder die Jauche einfach ein paar Tage stehen lassen (bis der Geruch zu streng wird) und dann verdünnt zu vergießen.
Samen immer absieben
Wer Brennnesseln verwendet, die schon Samen gebildet haben, siebt die Samen am besten ab Denn auch nach der Fermentation sind die Samen noch keimfähig.
Jauche kann auch gespritzt werden
Gezielt können Jauchen und Kaltwasserauszüge auch zum Spritzen verwendet werden.
Noch mehr Informationen gibt es bei der Gartenakademie Rheinland-Pfalz
Im Garten: Eva Hofmann, Gartenakademie Rheinland-Pfalz