Orchideen sind längst keine Luxusware mehr. Ihre exotischen Blüten verbreiten einen Hauch vom tropischen Paradies. Auch Anfänger können mit den modernen Züchtungen viel Freude haben.
Früher waren Orchideen anspruchsvoll in der Pflege - heute gibt es pflegeleichte Sorten, die auch bei relativ trockener Zimmerluft überleben können.
Die beliebteste Topfpflanze unter den Orchideen ist die Phalaenopsis oder auch Schmetterlingsorchidee. Ihre Blühfreude und ihre Vielfalt an Formen und Farben machen sie so beliebt. Gerade Phalaenopsis sind nahezu ideale Zimmerpflanzen für Büros sowie Wohnräume.
Orchideen wurzeln eigentlich in der Luft
Die Wurzeln der Orchideen sind eine ganz besondere Erfindung von Mutter Natur: Der äußere Bereich besteht aus mehreren Schichten abgestorbener Zellen, die wie ein Schwamm schnell Wasser aufsaugen können. Eine geniale Erfindung, da Orchideen meist auf Bäumen oder anderen Pflanzen wachsen und keinen direkten Zugang zum Bodenwasser haben.
In den Tropen regnet es täglich und dabei saugen diese „Luft“-Wurzeln das Regenwasser auf und geben es auch wieder ab. Staunässe gibt es dabei nicht.
Wurzeln dürfen nicht im Wasser stehen
Bei der Kultur im Blumentopf ist deshalb wichtig dafür zu sorgen, dass die Wurzeln leicht abtrocknen können. Die Wurzeln sind sehr empfindlich und faulen, wenn angestautes Wasser zu lange steht.
Heute werden Orchideen meist im transparenten Plastiktopf angeboten, wodurch Sie die Wurzeln besser beobachten können.
Tipps: Eine fast endlose Blütezeit erzielen Sie mit dem Rückschnitt verblühter Rispen nach dem 2. bis 3. Stängelknoten. Regelmäßiges Düngen mit speziellem Orchideendünger ist ratsam. Normalen Zimmerpflanzendünger müssen Sie in der Dosierung mindestens um die Hälfte reduzieren.
Expertin: Silke Wilhelm, Floristmeisterin