Ein perfekter Rasen gilt als das Herzstück im Garten, ökologisch betrachtet bringt er allerdings wenig: Insekten können im kurzgeschorenen Gras kaum leben und finden keine Nahrung.
Der aus Großbritannien stammende "No Mow May", zu deutsch ungefähr "Mähfreier Mai", will dazu anregen, den Rasen einfach mal wachsen zu lassen. Besonders im Mai, weil da das Futterangebot für Insekten besonders knapp ist. Aber, wenn es geht, über den Mai hinaus, idealerweise über den ganzen Sommer hinweg.
Wer sich dazu durchringen kann, nur ein Mal pro Monat zu mähen, erhöht die Zahl der Nektarpflanzen durchschnittlich um das Zehnfache! Die ersten Blühpflanzen, die auf so einer Fläche wachsen, sind Löwenzahn, Gänseblümchen, Hornklee, Gundermann oder Butterblume.
Nicht nur im Mai Wiese statt Rasen
Wer mehr tun will, schafft Blüh-Inseln, die nur zwei Mal im Jahr gemäht werden, und ermöglicht damit einen Prozess der langsamen Verwandlung vom Rasen zur Wiese - mit einer noch größeren Vielfalt an Futterpflanzen und Lebensraum für Kleinst- und Kleintiere.
Die Gartenakademie Rheinland-Pfalz und die Deutschen Gartengesellschaft haben eine Mitmach-Aktion. Infos dazu finden Sie hier.
Insektenfreundliche Blumenwiesen Klima schützen mit Wildblumenmischungen
Weniger Rasen, weniger Mäharbeit, mehr Natur und Blüten: Es gibt viele gute Gründe eine Wildblumenwiese anzulegen. Sie könnten jetzt damit loslegen!
Expertin: Eva Hofman, Gartenakademie Rheinland-Pfalz
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