Der Rasen gehört für die meisten zum Garten einfach dazu. Aber Trockenphasen und Hitze im Sommer bescheren oft unschöne Spuren. Hier ein paar Tipps für die richtige Rasenpflege im Herbst!
Muss das Laub wirklich vom Rasen runter?
Ja, diese Mühe sollte man sich machen, denn die Rasenpflanzen darunter bekommen kein Licht und es besteht die Gefahr, dass sich Pilze ausbreiten.
Wann dünge ich zum letzten Mal?
Im Oktober sollte der Rasen noch einmal gedüngt werden, denn dann kommt er besser über den Winter. Zu empfehlen ist ein spezieller Herbstdünger, der weniger Stickstoff enthält und damit nicht mehr so stark zum Wachsen anregt. Dafür enthält der Herbstdünger Kali, das den Rasen frostunempfindlicher macht.
Warum wird vor dem Winter noch einmal vertikutiert?
Wenn Moos ein Thema im Garten ist, sollte vertikutiert werden, damit es schon vor dem Winter zurückgedrängt wird und das Gras Platz hat. Zwar wird das Moos im Winter wiederkommen, aber weniger stark. Auch ansonsten gehört das Vertikutieren zur Herbst-Kur: Der Rasenfilz wird beseitigt, und die Erde 1 cm tief aufgeraut und damit belüftet (Vertikutierer so einstellen, dass er nicht tiefer eindringt).
Wie lange sollte ich noch mähen?
Der Rasen wächst bei milden Temperaturen noch bis in den Dezember hinein. So lange sollte auch gemäht werden, mindestens aber, bis alle Blätter gefallen sind. Die meisten Mäher sind höhenverstellbar. Besser ist es, den Rasen weniger kurz als im Sommer zu mähen und auf 4 cm Höhe einzustellen.
Nachsäen oder gar neu anlegen – ist das noch möglich?
Der Oktober ist eine gute Zeit zum Ausbessern von kahlen Stellen im Rasen: Der Boden ist noch warm genug und das Saatgut keimt gut. So sind die Rasenpflanzen schneller und kräftiger als bei einer Aussaat im Frühling. Da die Temperaturen in den letzten Jahren oft lange noch mild waren, kann sogar im Oktober noch eine Rasenfläche neu angelegt werden. Bewährt haben sich übrigens Trockenrasen-Mischungen, die nachgewiesenermaßen weniger oft gegossen werden müssen und sich nach Hitzeperioden auch schneller wieder regenerieren.
Im Garten: Volker Kugel, Diplomgärtner
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