Die Spülmaschine ist ein praktischer Alltagshelfer: Ab und zu braucht sie aber auch Pflege, sonst fängt die Spülmaschine an zu riechen. Auf die richtige Reinigung kommt es an!
Schlechte Gerüche in der Spülmaschine
Mit der Zeit bilden sich in jeder Geschirrspülmaschine Ablagerungen, die hauptsächlich von Lebensmittelresten hervorgerufen werden. Vor allem das Sieb im Boden der Maschine und der Besteckkorb sind davon betroffen. Werden diese Kalk-, Fett- und Speisereste nicht regelmäßig entfernt, kann auch die Funktion einer Spülmaschine beeinträchtigt werden und eine teure Reparatur wird notwendig.
Grundreinigung der Spülmaschine
Je nach Häufigkeit des Einsatzes und der verwendeten Spülprogramme braucht eine Maschine einmal im Monat eine Grundreinigung. Mindestens alle drei Monate sollte die Spülmaschine gereinigt werden. Und so geht’s:
- Lesen Sie immer die Gebrauchsanweisung Ihres Geräteherstellers.
- Räumen Sie das Gerät komplett aus, nehmen Sie die Körbe heraus.
- Wischen Sie den Innenraum mit einer Lösung aus Zitronensäure nach Packungsangaben mit einem Tuch aus.
- Sprüharme lassen sich meist durch Drehen oder Ziehen herausnehmen. Bei Verkalkungen in eine Lösung aus Zitronen- oder Essigsäure einlegen, hartnäckige Reste mit dem Zahnstocher entfernen, danach gründlich ausspülen.
- Maschinensieb herausnehmen, auseinanderbauen und gründlich ausspülen.
- Abfluss checken: Lebensmittelreste entfernen. Tragen Sie dazu immer Handschuhe, denn Glassplitter oder andere spitze Rückstände können sonst zu Verletzungen führen.
- Deckel des Salzfaches abschrauben und reinigen Türgummi einer Spülmittellösung reinigen, mit einem feuchten Tuch nachwischen. Achtung: Hier keine Essigsäure, sondern nur evtl. Zitronensäure verwenden, weil Essig das Gummi angreift.
Darauf müssen Sie bei der Leerlaufreinigung achten
Bei stärkerer Verkalkung lässt sich eine Leerlaufreinigung mit Zitronensäure durchführen. Dazu gibt man zehn Esslöffel Zitronensäure Pulver direkt in den Innenraum der Spülmaschine und lässt die Maschine mit einem Programm über 60 Grad ohne Geschirr laufen.
Tipp: Prüfen Sie bei Kalkablagerungen in der Spülmaschine auch die Einstellung Ihrer Enthärtungsanlage. Ist das Wasser zu hart können nicht nur Kalkrückstände entstehen, sondern auch das Spülergebnis schlecht sein und die Lebensdauer der Maschine verkürzt werden. Bei hartem Wasser wird mehr Regeneriersalz benötigt.
Spezialreiniger oder Hausmittel?
Maschinenpfleger werden als festes oder flüssiges Produkt angeboten. Sie enthalten neben reinigenden Tensiden auch Zitronensäure zur Entfernung von Kalkbelägen und mehrwertige Alkohole, zum Beispiel Glycerin, zur Entfernung von dünnen Fettschichten und zur Pflege der Gummidichtungen.
Achtung: Während des Spülganges darf sich kein Geschirr in der Maschine befinden. Der Maschinenpfleger darf auf keinen Fall zusammen mit alkalischen Geschirrreinigern verwendet werden. In einem solchen Fall würden sich die beiden Produkte neutralisieren.
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Alternativen zum Maschinenpfleger
Zitronensäure und Natron sind gute Alternativen zum Maschinenpfleger. Zitronensäure löst den Kalk und das basische Natron wirkt fettlösend. Wichtig ist, dass sie nicht zusammenkommen und sich Säure und Base neutralisieren, sondern getrennt arbeiten können.
Tipp: Einfach drei Esslöffel Zitronensäurepulver ins Pulverfach füllen und vier bis fünf Esslöffel Natron im Innenraum der Maschine verteilen. Anschließend wählt man ein kurzes Programm mit hoher Temperatur. Das Pulverfach öffnet sich erst, nachdem das Natron im Innenraum schon wirken konnte. So erreicht man größtmögliche Wirkung.
Richtiges Einräumen beugt Gerüchen vor
- Entfernen Sie grobe Speisereste am besten mit einem Küchentuch oder einer Serviette und entsorgen sie im Müll.
- Räumen Sie die Maschine so ein, dass alle Flächen von den Wasserstrahlen getroffen werden und sich nicht gegenseitig behindern.
- Geschirr nicht stapeln oder eng zusammenstellen. Sonst wird es nicht richtig sauber und beim Spülgang können nicht alle Bakterien entfernt werden.
- Kontrollieren Sie vor dem Einschalten, ob sich die Sprüharme ungehindert drehen können.
- Stellen Sie Besteck in die Besteckkörbe mit dem Griff nach unten ein. So wird das schmutzige Besteckteil am besten umspült.
Tipp: Sortieren Sie die Besteckteile nicht! Ein bunter Mix wird am besten gereinigt, weil sich nichts aneinander schmiegen kann. Dosieren Sie Reiniger, Klarspüler und Regeneriersalz entsprechend der Herstellerempfehlung.
Expertin: Martina Schäfer, Hauswirtschaftliche Fachberaterin
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